Trend in der Getränkeindustrie

Ohne Etiketten? – Direktbedruckung in Kleinauflage

Tonejet Digitaldruckeinheit
Tonejet-Druckeinheit mit vier Skalenfarben und Transportsystem Quelle: Tonejet

Tonejet stellte auf der Interpack ein Digitaldrucksystem zum direkten Bedrucken von Metalldosen vor, das für Kleinauflagen im Dosendruck entwickelt wurde. Es zielt auf die Bedarfsdeckung von kleinen Brauereien ab und positioniert sich als kostengünstige Alternative gegenüber Etiketten oder Shrink Sleeves.

Diese verzeichnen derzeit bei Dosen einen Boom, der durch den direkten Digitaldruck auf Dosen abflachen könnte. Welche Marktsituation begünstigt den direkten Digitaldruck auf Dose und warum könnte dies auch für Etikettendrucker ein durchaus interessanter Markt sein?

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Trend zu kleineren Mengen

In den vergangenen Jahren sind Brauereien mit handwerklicher Braukunst förmlich aus dem Boden geschossen. Diese Entwicklung ist in den USA als auch in Europa zu verzeichnen und hält Marktstudien nach weiter an. Der Trend umfasst Kleinbrauereien, Hausbrauereien mit eigener Gastronomie, Lohnbrauereien und Brauereien mit handwerklicher Braukunst. Und wie in jedem Markt spielt auch bei Bier die Verpackung und das Etikett eine beachtliche Rolle, um das Produkt zu verkaufen.

Die beste Art, sich von den Wettbewerbern zu differenzieren und die handwerkliche Braukunst hervorzuheben, liegt im Design einprägsamer Etiketten. Mit Originalität aus der Masse hervorzustechen ist das Credo, weswegen viele Etiketten von lokalen Künstlern entworfen werden und äußerst ansprechend, auffallend oder manchmal auch bizarr gestaltet sind. Wegen ihrer kleinen Auflagen und hohen Design-Variabilität werden sie oftmals im Digitaldruck gefertigt. Für die Etikettenindustrie ist dies ein einträglicher Markt und sie schenkt ihm eine entsprechend hohe Aufmerksamkeit.

Auf Schwankungen reagieren

Der digitale Direktdruck auf Dosen eröffnet die Möglichkeit, die benötigten Packmittelmengen nach Bedarf zu fertigen, ohne Mindestabnahmemengen berücksichtigen zu müssen. Zudem ermöglicht die digitale Produktionstechnik den Einsatz grenzenloser Personalisierungs- und Variationsmöglichkeiten. Und der Markt für alkoholische Getränke in Kleinauflage umfasst nicht nur handwerklich gebrautes Bier, sondern zunehmend auch nicht alkoholische Getränke. Bei der aktuellen Popularitätszunahme von Getränken mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen können Getränkehersteller im direkten Digitaldruck schnell auf saisonale oder regionale Schwankungen mit verschiedenen Produktangeboten reagieren.

Den gesamten Artikel und umfangreiche weitere Informationen zum Trend “Direktbedruckung von Containern, Dosen und Flaschen” lesen Sie in der nächsten Ausgabe 4/2017 der Etiketten-Labels. Erscheinungsdatum: 7. August 2017. Ebenso können Sie den Artikel auch in unserem Shop herunterladen.

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