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Laserstanzsysteme für die Etikettenherstellung im Überblick

Lasterstanzen, CO2-Laser, Digitaldruck, Etiketten, Weiterverarbeitung

Das eDossier “Laserstanzsysteme für die Herstellung im Überblick” bietet eine Übersicht über die auf dem Markt erhältlichen Laserstanzen und ihre technischen Spezifikationen. Enthalten sind sieben Modelle von sechs Anbietern.

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Der Laserstanzprozess ist eine berührungslose Form der Verarbeitung von Werkstoffen, für den keine physikalischen Werkzeuge wie Stanzbleche erforderlich sind. Dabei schneidet ein gebündelter Laserstrahl durch das zu bearbeitende Material. In der Etikettenherstellung kommen CO2-Laser zum Einsatz, welche die gewünschte Etikettenform aus dem Haftverbund schneiden. Dabei müssen das Obermaterial und die Klebstoffschicht durchtrennt werden, ohne dass dabei das Trägermaterial beschädigt wird. Erfahren Sie mehr im eDossier “Laserstanzsysteme für die Etikettenherstellung im Überblick.”

Während des Verarbeitungsprozesses entstehen Verunreinigungen durch Staub und Verarbeitungsreste, die permanent durch einer Absauganlage abgesaugt werden.

Der Laserstrahl wird durch bewegliche Umlenkspiegel auf die Materialbahn gelenkt. Die Bewegung der Spiegel bestimmt dabei auch die maximale Geschwindigkeit der Anlage. Während bei geraden Linien hohe Geschwindigkeiten möglich sind, lassen sich Kurven und schwierige Formen nur mit angepasster Geschwindigkeit erzeugen. Diese Form der Verarbeitung eignet sich aufgrund der Flexibilität besonders für einen Produktionsworkflow mit Digitaldruckmaschinen.

Auswahl des Weiterverarbeitungsprozesses

Entschließt sich ein Etikettendrucker, in den Digitaldruck zu investieren, gilt es genau zu prüfen, ob die Inline- oder Offline-Weiterverarbeitung von Etiketten eine wirtschaftlichere Lösung bietet. Dies kann zugleich die Wahl der Druckmaschine beeinflussen, da mittlerweile einige Plattformen mit einer Inline-Laserstanzeinheit geliefert werden können. Offline- Systeme bieten in vielen Fällen die Möglichkeit, diese an eine Digitaldruckmaschine zu koppeln, um damit nach Bedarf ebenfalls inline zu produzieren.

Dies könnte jedoch wiederum die Produktion bremsen, wenn das Stanzblech (konventionelles Finishing) ausgewechselt werden muss oder das Laserstanzsystem (digitales Finishing) aufgrund komplizierter Etikettenformen oder einer hohen Nutzenzahl nicht mit der Geschwindigkeit der Digitaldruckmaschine Schritt halten kann.

Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass sich nicht jeder Folienverbund mit einem CO2-Laser verarbeiten lässt. So fließt Polyethylen (PE) nach dem Laserstanzvorgang wieder zusammen, während bei der Verarbeitung von Polyvinylchlorid (PVC) giftige Dämpfe und Salzsäure entstehen können. Eine Lösung für die Verarbeitung von PE bieten Laser mit anderen Wellenlängenbereichen, allerdings kann dies wiederum zu Einschränkungen bei anderen Materialien führen.

Kleinauflagen und schwierige Konturen

Materialien wie Papier, Karton und Polyester lassen sich gut verarbeiten. Damit auch PE mittels CO2-Laser weiterverarbeitet werden kann, empfehlen einige Hersteller von Laserstanzmaschinen Mischmaterialien die auf PE basieren, aber zusätzlich andere Komponenten enthalten, um es beim Laserstanzen stabiler zu machen. Hier gilt es jedoch mit dem Kunden genau zu prüfen, ob sich diese Materialien für die spätere Etikettenanwendung eignen.

Bei der Herstellung von Etiketten, die flächig über den Rand hinaus bedruckt sind, kann zudem ein weißer Rand entstehen, wenn der Laser die Konturen des Etikettes rausschneidet und dabei Farbe verbrennt. Allerdings muss betont werden, dass dieser weiße Rand aufgrund der hohen Präzision der Laser so gering und unscheinbar ist, dass er auf den ersten Blick nicht auffällt. Daher nehmen Kunden dies in der Regel in Kauf, wenn sie dadurch günstige Etiketten erhalten, die kurzfristig geliefert werden können. Laden Sie sich das komplette eDossier “Laserstanzsysteme für die Etikettenherstellung im Überblick” direkt im Shop runter.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmalig in Etiketten-Labels 5, 2014.

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