Open house bei Mark Andy in Warschau

Mark Andy – Neues für Druck und Converting

Mark Andy Open house Warschau
Etwa 300 Teilnehmer an der Open-House-Veranstaltung warfen einen Blick in die voll integrierte Produktion mit den hybriden Flexo/Inkjet-Plattformen von Mark Andy (Quelle: Mark Andy) (Photo Credit: Pawel Stelmach. Prawa autorskie zastrzezone.)

Mark Andy gab in Warschau im Rahmen einer Open-house-Veranstaltung einen Ausblick auf seine Exponate für die Labelexpo Europe 2017. Etiketten-Labels-Autor Nick Coombes berichtet.

Drei Tage zeigte Mark Andy, Hersteller schmalbahniger Druckmaschinen am Standort seiner Europazentale in Warschau seine aktuellen und neuen Maschinen. Mit 300 Teilnehmern aus Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten stieß das Unternehmen dabei auf starkes Publikumsinteresse. Neben der Präsentation von Flexo- und Digitaldruckmaschinen wurde den Besuchern die Möglichkeit gegeben, die Exponate für die Labelexpo Europe 2017 schon zu diesem frühen Zeitpunkt zu sehen.

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P7 – Die zweite Generation

Ihr Debut in Europa gab die zweite Generation der Flexodruckmaschine P7 der Performance-Serie. Zur Verbesserung der Bedienfreundlichkeit und zur Steigerung der Produktivität wurde sie von Mark Andy mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet. Die Demonstrationsmaschine in Warschau hatte insgesamt neun Druckwerke für eine maximale Druckbreite von 430 mm und bot eine Vielzahl von Inline-Druck- und Verarbeitungsmöglichkeiten. Zur Verarbeitung von Folienmaterialien war sie mit acht ProLED-Härtungsaggregaten, gekühlten Gegendruckzylindern sowie einer doppelten Quecksilber-UV-Härtungseinheit unter der letzten Verarbeitungsstation ausgerüstet.

Die gezeigte P7 verfügte über eine einseitig ausgelegte Korona-Vorbehandlungseinheit von Vetaphone, ein Kontakt-Bahnreinigungssystem von Teknek, Stationen für De- und Relaminierung sowie für Kalt- und Heißfolienprägung. Darüber hinaus bot die Maschine eine Siebdruckeinheit von Stork, eine Laminierstation zum Auftrag lösemittelfreier Substanzen, das Modul Parallel Web Translator zur Herstellung mehrlagiger Etiketten aus einer Materialbahn, das Schnellwechsel-Stanzsystem QCDC, sowie ein vertikales Stanzwerk das außerhalb der Bahnspannung als Querschneideeinrichtung zur Einzelblatt-Produktion (Sheeting) oder zum Perforieren genutzt wird.

Zu Demonstrationszwecken wurden zwei Jobs ausgeführt. Für den ersten Auftrag wurde ein 12 Mikron starkes PET-Material fünffarbig bedruckt und danach lösemittelfrei auf eine 28 Mikron starke weiße BOPP-Folie auflaminiert. Der zweite Auftrag bestand darin, eine 50-Mikron-PP-Folie für ein Shampoo-Etikett im erweiterten Farbraum mit sieben Farben bei einer Geschwindigkeit von 200 m/min zu drucken und zu stanzen.

Digital Series – eine hybride Plattform

Darüber hinaus wurden zwei Produkte des digitalen Portfolios von Mark Andy gezeigt. Hierbei handelte es sich um die Digital Series für den UV-Inkjet-Druck sowie die Digital One für den Druck mit Trockentoner. Die Digital Series bietet eine Bahnbreite von 330 mm und ist frei konfigurierbar entsprechend den jeweiligen Kundenanforderungen. Die gezeigte Maschine war ausgestattet mit drei Flexodruckwerken, wobei zwei vor und eines nach dem Inkjet-Modul positioniert war. Dieses von Mark Andy selbst entwickelte Modul hatte eine Farbbelegung von CMYK plus zusätzlichem Weiß und ermöglicht nach Einschätzung des Herstellers eine dem Siebdruck vergleichbare Druckqualität. Die Digital Series war ebenfalls mit einer Korona-Vorbehandlungsstation von Vetaphone ausgestattet und lief mit einer Geschwindigkeit von 76 m/min.

Bestückt war sie zudem mit einem Kontakt-Bahnreinigungssystem von Teknek, Kaltfolienprägung sowie dem QCDC-Stanzmodul. Hergestellt wurden acht verschiedene Versionen eines Bieretiketts aus PP-Folie (Variable Data Printing), das mit einer holografischen Folie versehen und danach gestanzt wurde. Ein weiterer Job im Rahmen der Maschinenvorführung war die Herstellung eines No-Label-Look-Etiketts für ein Kosmetikprodukt, wobei gezeigt werden sollte, wie sich mit dem Inkjet-Verfahren dem Siebdruck vergleichbare Farbstärken übertragen lassen.

Die hybride Plattform Digital One wird für eine maximale Bahnbreite von 330 mm angeboten. Während der Vorführung war sie ausgestattet mit einem Toner-Druckwerk mit vorgeschaltetem Bahnreinigungssystem, gefolgt von einem Flexodruckwerk für Folienkaltprägung und Laminierung sowie einem Stanzwerk.

Druckmodule und Converting-Systeme

Das Mark Andy Digital +3600 ist ein Inkjet-Modul zur Integration in bestehende Flexodruckmaschinen. Dieses Modul eröffnet dem Anwender die Möglichkeiten des Digitaldrucks, ohne hierfür in eine komplett neue Maschine investieren zu müssen. Das Modul arbeitet mit einer maximalen Druckgeschwindigkeit von 152 m/min. Informiert wurde auch über das Inspektions- und Wickelsystem Rotoflex VSI, das eine Laufgeschwindigkeit von 305 m/min bei Bahnbreiten von 330 bis 440 mm bietet. Es ist ausgestattet mit dem Rotoflex e-Drive 2.0 und dem Kontrollsystem für den Bahntransport URC 2.0. Der maximale Rollendurchmesser an der Abwicklung beträgt 711 mm, während in Abhängigkeit von der Ausstattung mit Einfach- oder Doppelspindeln diese Werte an der Aufwicklung bei 406 bzw. 457 mm liegen.

Mehr Bilder zu dieser Veranstaltung sehen Sie in unserer Bildergalerie auf www.narrowwebtech.com

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