Offset, Flexo und Nano-Metallisierung

Omet – drei Druckmaschinen für unterschiedliche Anwendungen

Omet iflex
Mit der iflex zeigt Omet eine variabel konfigurierbare Druckmaschine für kleine bis große Etikettenbetriebe

Der italienische Maschinenhersteller Omet zeigt auf der drupa drei Druckmaschinen. Zwei Modelle werden auf dem Messestand D90 in Halle 3 demonstriert. Dabei handelt es sich um eine Varyflex V2 850 mit Offset-Sleeve-Technologie und eine Zehnfarben-Flexodruckmaschine vom Typ iFlex 370. Zudem werden auf dem Messestand von Landa (Halle 9, Stand A73) Vorführungen mit einer Omet xFlex X6 430 stattfinden, auf der die Nano-Metallography von Landa gezeigt wird.

Die Varyflex V2 wird erstmals mit neuen Offsetdruckwerken in einer Bahnbreite von 850 mm vorgestellt. Das modulare Maschinenkonzept, wurde teilweise in Verbindung mit Partnerfirmen entwickelt und ist für den Verpackungsdruck gedacht. Um das Gewicht der Sleeves zu reduzieren und die Druckqualität zu verbessern, ist im Aufbau der Sleeves zwischen Grundkörper und Aluminiumhülse eine Schicht angeordnet, die eine offene Zellstruktur ähnlich einer Honigwabe besitzt. Zudem sollen Vibrationen absorbiert und durch eine verbesserte Laufruhe eine Steigerung der Druckqualität erzielt werden. Eine hybride Lösung, die beim Sleeve für das Drucktuch Fiberglass nutzt soll die Kosten reduzieren und die jeweils günstigen Eigenschaften der beiden Materialien für den Druckprozess nutzen.

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Zur Farb- und Lackhärtung wird Elektronenstrahl-Technologie genutzt. Dies soll ein Überhitzen vermeiden, höhere Geschwindigkeiten ermöglichen und im Vergleich zu anderen strahlenhärtenden Verfahren weniger Energie verbrauchen. Die Elektronenstrahlhärtung sorgt dafür, dass Farben und Lacke ohne Fotoinitiatoren auskommen, so dass dadurch beim Druck von Lebensmittelverpackungen ein häufiges Migrationsrisiko entfällt.

Gezeigt wird auch die bereits im Mai 2015 eingeführte Baureihe iFlex, die für unterschiedliche Einsatzgebiete geeignet ist. Mittlere bis große Druckbetriebe können Standardetiketten in Großauflage produzieren, und Just-in-Time liefern. Zudem kann die Maschine in kleineren Etikettendruckereien sowie Unternehmen mit einem begrenzten Spielraum für Investitionen als wirtschaftlich interessantes Basismodell dienen. Zu den technischen Innovationen zählen das Vorregistersystem ilight, dessen Prinzip auf Laser-Pointern basiert, die Registerregelung ivision sowie die Kopplung aller Druckzylinder innerhalb der Maschine über einen Direktantrieb.

Die dritte Maschine ist eine xFlex X6 430. Die Maschine für den schmalbahnigen Flexodruck bietet viele Kombinationsmöglichkeiten für Inline-Einheiten, mit denen sich auch sehr spezielle Anwendungen von der Fertigung mehrlagiger Produkte bis hin zu hochwertigen Veredelungen realisieren lassen. Landa hat diesen Maschinentyp gewählt, um damit das neue Verfahren zur Metallisierung im Druck während der Drupa vorzuführen. Nach Auskunft von Landa ist die Nano-Metallography in Verbindung mit allen konventionellen Druckverfahren einsetzbar. Das reicht vom schmalbahnigen Flexo-, Offset- oder Siebdruck für Etiketten über den Bogenoffsetdruck für Faltschachteln und Akzidenzen bis hin zum Rollenoffsetdruck für Publikationen sowie Breitbahn Flexodruck für flexible Verpackungen. In Düsseldorf wird beispielhaft der Schmalbahndruck gezeigt. Dazu wird für die Live-Präsentationen ein L50-Modul in die Omet xFlex X6 430 integriert.

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