Sascha Zapf (Vertriebsleiter bei MPrint) und David van Loo (Vertriebs- und Marketingleiter bei MPrint) zusammen mit Ahmed Türkmen (Vertriebsleiter bei Vetaphone) vor einer MLabel 3-Anlage von am Firmensitz in Baiersbronn (Quelle: The Publicity Studio)
Im Zuge eines Entwicklungsprojekts zur digitalen Kaltfolienapplikation hat sich MPrint, Teil der Leonhard Kurz Gruppe, an Vetaphone gewandt. Beide Unternehmen pflegen eine enge Zusammenarbeit.
Der Standort in Baiersbronn im nördlichen Schwarzwald nutzt seine internationale Reputation im digitalen Inkjetdruck für Anwendungen wie Direct-to-Shape, Karten, Tickets, Mailings, Verpackungen inklusive Blisterverpackungen, Faltschachteln und Etiketten sowie Rollen-zu-Rollen-Produkte wie Tissue, Vliesstoffe und Servietten.
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Herausforderung digitale Kaltfolie
Laut David van Loo, Sales & Marketing Manager bei MPrint, bestand die zentrale Herausforderung darin, digitalen Druck mit analoger Folie zu kombinieren. Problematisch sei insbesondere der Klebstoff auf der Rückseite der Folie, der in perfektem Register aufgetragen werden müsse. Für ein gleichmäßiges Ergebnis sei eine präzise gesteuerte Haftung erforderlich. Da Kaltfolie nicht absorbierend und kostspielig ist, sei eine hochwertige und exakt kontrollierbare Corona-Vorbehandlung notwendig.
Corona-Einsatz in der MJet-Serie
Der Bedarf an Corona-Vorbehandlung bei MPrint betrifft insbesondere die MJet-Baureihe von Stand-alone-Etikettenlösungen. Die MJET eco ist eine einfarbige UV-LED-Einheit für späte Individualisierung auf vorproduzierten, veredelten und gestanzten Etiketten. Diese findet häufig Anwendung in der Weinindustrie.
Zur MJET-Reihe gehören zudem die Modelle MJet Basic und MJet plus. Diese modularen Systeme ermöglichen bis zu vierfarbigen Druck plus Weiß sowie verschiedene Weiterverarbeitungsoptionen.
Digitale Komplettlösung mit Veredelung
Abgerundet wird das Portfolio durch die MLabel 3. Die Maschine druckt in fünf Farben plus Weiß mit UV-LED- und LM-Tinten, verfügt über 324 mm Bahnbreite, ein Finishing-Modul und digitale Metallveredelung. Sie ist als Stand-alone-Inkjet-Etikettendruckmaschine konzipiert und erreicht laut Herstellerangaben 75 m/min bei 600 dpi.
Perspektiven der Zusammenarbeit
Laut Vetaphone Sales Manager Ahmed Türkmen bestehe eine natürliche Synergie zugunsten beider Unternehmen und der Endanwender. Man freue sich auf die Fortsetzung der Kooperation, da der Markt für digitale Druck- und Weiterverarbeitungstechnologie sich schnell entwickle.