Transformation statt Tool-Sammlung

Digitalisierung ohne Strategie: Ein teurer Irrweg

Die „Integrated Print Factory“ bildet Prozesse über den gesamten Wertschöpfungsprozess ab und ist grundlegend für den Erfolg der digitalen Transformation. Quelle: Apenberg & Partner
Die „Integrated Print Factory“ bildet Prozesse über den gesamten Wertschöpfungsprozess ab und ist grundlegend für den Erfolg der digitalen Transformation. Quelle: Apenberg & Partner

Eine erfolgreiche Digitalisierung in der Druckindustrie setzt eine klare, zukunftsorientierte Strategie voraus. Der Blogbeitrag von Apenberg & Partner erläutert, warum technologische Investitionen ohne strategische Ausrichtung zu Ineffizienzen und Wettbewerbsnachteilen führen können und gibt eine Handlungsempfehlung.

Die digitale Transformation ist in der Druckindustrie angekommen, doch der Weg ist steiniger, als viele denken. Immer mehr Unternehmen investieren in smarte Technologien wie automatisierte Workflows, Web-to-Print-Lösungen oder KI-gestützte Auswertungen. Was jedoch oft fehlt, ist eine durchdachte, zukunftsorientierte Digitalstrategie. Der aktuelle Blogbeitrag von Apenberg & Partner wirft einen kritischen Blick auf diese gefährliche Lücke und zeigt, wie es besser geht.

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Technik allein ist kein Fortschritt

Digitalisierung wird vielerorts noch immer als ein IT-Projekt betrachtet, das sich mit dem Kauf neuer Systeme erledigen lässt. Doch hier liegt ein Irrtum. „Digitalisierung ohne strategischen Kompass ist wie Drucken ohne Papier: man kann viel Geld verbrennen, aber kein Ergebnis erzeugen”, warnt der Beitrag.

Die Folge sind kostspielige Fehlinvestitionen, ineffiziente Prozesse, überforderte Mitarbeitende und nicht selten die Erkenntnis, dass sich trotz Hightech-Ausstattung nichts wirklich verbessert hat. Riskiert wird der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in einem Markt, der ohnehin von sinkenden Auflagen, steigenden Kosten und zunehmender Konkurrenz geprägt ist.

Symptome einer fehlenden Digitalstrategie

Der Blogbeitrag benennt, woran man eine fehlende Strategie erkennt: von veralteten Geschäftsmodellen trotz modernster Technik über Projekte, die im Tagesgeschäft versanden, bis hin zu mangelnder Einbindung der Belegschaft. Viele Unternehmen digitalisieren zwar, aber sie transformieren nicht. Die entscheidenden Fragen bleiben unbeantwortet: Was brauchen unsere Kunden wirklich? Welche Prozesse bremsen uns? Wo entstehen durch Digitalisierung konkrete Mehrwerte?

Transformation statt Tool-Sammlung

Eine erfolgreiche Digitalstrategie beginnt nicht mit der Technik, sondern mit dem Geschäftsmodell. Nur wer den Kunden, die eigenen Prozesse und das Team konsequent mitdenkt, kann Digitalisierung als Hebel für Effizienz, Innovation und Kundenbindung nutzen. Der Beitrag liefert praxisnahe Beispiele, wie ein Unternehmen mit einem klaren Zielbild und starker Mitarbeiterbeteiligung den ROI seiner digitalen Maßnahmen erreichen und übertreffen kann.

Strategie ist eine Investition in die Zukunft

Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Sie ist ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmensführung und braucht einen Plan. Wer strategisch handelt, schafft die Grundlage für langfristigen Erfolg. Wer dagegen planlos in Technik investiert, läuft Gefahr, in der digitalen Sackgasse zu landen.

Für Druckunternehmen, die Digitalisierung als Erfolgsweg beschreiten wollen, liefert der Beitrag Denkanstöße, Handlungsempfehlungen und einen Appell zur strategischen Neuausrichtung. Er betont, dass die Zukunft nicht denen mit der besten Technik gehört, sondern denen mit dem besten Plan.

Best Practice: Integrated Print Factory (IPF)

Dem Konzept einer „Integrated Print Factory“ liegt ein ganzheitlicher strategischer Ansatz zu Grunde. Er geht davon aus, dass eine schlanke, effiziente und kostengünstige Fabrik nur entstehen kann, wenn bereits im Vorfeld Anpassungen bei der Unternehmens- und Vertriebsstrategie vorgenommen wurden. Was für manchen zu theoretisch klingt, ist einer der Hauptgründe, warum die Einführungen von ERP-Software immer wieder scheitern. „Shit In – Shit-Out“, so die Analyse einer Controllerin. Auch wenn auf den ersten Blick nicht für jeden erkennbar ist, welchen Einfluss die Strategie auf den Erfolg einer effizienten Druckfabrik hat, wird spätestens bei der Analyse des eigenen Unternehmens eines Besseren belehrt.

Die IPF bildet alle Prozesse eines Unternehmens ab. Integrierte Logistikketten (Material- und Informationsflüsse) über den gesamten Wertschöpfungsprozess, ausgehend von der Rohstoffgewinnung bis hin zum Endkunden, werden in einem ERP-System abgebildet. Die Fortschrittsüberwachung der digitalen Transformation erfolgt über kennzahlenbasierte Produktionsdaten, die Tag für Tag präzise Informationen liefern.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Blog-Artikel.