Fedrigoni schließt die Übernahme von Arjowiggins China ab

Mit ihrer ersten Papierfabrik in China verstärkt die Gruppe ihre geografische Präsenz auf dem asiatischen Markt, wo sie bereits über ein umfangreiches Vertriebsnetz in China, Hongkong, den Philippinen, Indonesien und Bangladesch sowie über eine Produktionsanlage für Etikettenmaterial in Hefei und eine Anlage zur Herstellung RFID-Einlagen und -Tags in Guangzhou verfügt.

Durch die Übernahme wird das Produktportfolio im Segment der transparenten Papiere weiter ausgebaut, die das Potenzial haben, als vollständig recycelbares Monomaterial Kunststoff in der Verpackung zunehmend zu ersetzen.

Aktienkapital übernommen

Die Fedrigoni-Gruppe  gab nach dem Abschluss einer Industrievereinbarung vor einem Jahr mit Arjowiggins HKK3 Limited, dem Eigentümer der Arjowiggins China Group, bekannt, dass sie die Übernahme des gesamten Aktienkapitals von Arjowiggins HKK3 Limited am 29. Dezember 2023 abgeschlossen hat. Die Papierfabrik Quzhou in der Provinz Zhejiang ist Hersteller von Transparentpapieren, die unter den Marken Gateway und Sylvicta vertrieben werden und für Anwendungen in den Bereichen Industriedesign und Grafik, Lebensmittel, Unterhaltungselektronik und Luxusverpackungen eingesetzt werden.

Geografische Präsenz verstärken

„Mit seiner ersten Papierfabrik in China kann Fedrigoni nun seine geografische Präsenz auf dem asiatischen Markt verstärken, wo das Unternehmen bereits über ein umfangreiches Vertriebsnetz in China, Hongkong, den Philippinen, Indonesien und Bangladesch verfügt, das elf Lager, eine Produktionsstätte für selbstklebende Materialien in Hefei und eine für die Herstellung von RFID- Einlagen und -Tags in Guangzhou umfasst”, kommentiert Marco Nespolo, CEO der Fedrigoni-Gruppe: “Die Übernahme wird es der Gruppe auch ermöglichen, ihr Produktportfolio im Bereich der Transparentpapiere weiter auszubauen, die das Potenzial haben, als vollständig recycelbares Monomaterial zunehmend Kunststoff in Verpackungen zu ersetzen“.

Mit Arjowiggins China erhöht sich die Zahl der von Fedrigoni in den letzten vier Jahren abgeschlossenen M&A-Deals auf 14, davon zwei im Jahr 2024. Erst vor wenigen Tagen kündigte die Gruppe eine erste Investition an, um eine Minderheitsbeteiligung an SharpEnd/io.tt zu erwerben, einem Unternehmen für Beratung und IoT-Lösungen, dessen Aufgabe es ist, Marken dabei zu unterstützen, ihre Produkte, Verpackungen und Kundenkontakte durch vernetzte Lösungen weiterzuentwickeln.

Vier Produkt-Hauptpfeiler

Das Angebot der Abteilung Fedrigoni Special Papers dreht sich um vier Hauptpfeiler: Luxury Ecosystem, ein breites Angebot an Spezialpapieren für Top-Marken in der Luxusindustrie für Verpackung und Kommunikation; Creative Communication, eine Vertikale, die sich auf High-End-Anwendungen und hochwertige Veröffentlichungen konzentriert; Technical Solutions, das alle innovativsten Lösungen umfasst, von RFID bis hin zu intelligenten Papieren, von Spezialpapieren, die Kunststoff in vielen Anwendungen ersetzen, bis hin zu Spiel- oder Geschenkkarten, Art and Drawing, verbunden mit der Welt der kreativen Papiere von Fabriano.

Nachhaltigkeit im Zentrum der Strategie

Nachhaltigkeit bleibt im Zentrum der Strategie von Fedrigoni und leitet auch die Forschung und Entwicklung der Geschäftseinheit Fedrigoni Special Papers – in ihren Innovationszentren in Verona und Grenoble – um die ESG-Ziele zu erreichen, die sich die Gruppe gesetzt hat: die signifikante Reduzierung der Emissionen, um bis 2050 die Kohlenstoffneutralität zu erreichen, die Entwicklung von “kreisförmigen” Produkten zur Abfallbeseitigung mit dem Ziel, bis 2030 100% des Papiers zu recyceln, die Reduzierung der Entnahme von Frischwasser um 10% (bis 2030) und die Rückgabe allen verwendeten Wassers an die Umwelt, sauber und gereinigt (derzeit bereits über 95%).

Das Unternehmen setzt weiterhin nur Zellulose aus FSC-zertifizierten Wäldern ein und identifiziert natürliche Räume in der Nähe jeder Papierfabrik, wo die Biodiversität wiederhergestellt und die Rückkehr lokaler Raubvögel überwacht werden kann. Darüber hinaus hat sich die Gruppe zum Ziel gesetzt, alternative Fasern wie Baumwolle, Hanf und Leinen so weit wie möglich zu nutzen.