Labelexpo Europe 2025

GEW mit drei fortschrittlichen Härtungs-Lösungen

DoseGuard passt die Leistung der UV-Lampen automatisch an, um eine Zieldosis aufrechtzuerhalten, unabhängig von Geschwindigkeit oder Zustand der UV-Lampe (Quelle: GEW)
DoseGuard passt die Leistung der UV-Lampen automatisch an, um eine Zieldosis aufrechtzuerhalten, unabhängig von Geschwindigkeit oder Zustand der UV-Lampe (Quelle: GEW)

Der britische Hersteller von Härtungssystemen GEW stellt auf der Labelexpo am Stand 3G6 mehrere technologische Neuerungen vor. Das Unternehmen präsentiert sein luftgekühltes AeroLED2 UV-LED-Härtungssystem sowie sein wassergekühltes LeoLED2-System. Beide Systeme werden erstmals seit ihrer Markteinführung auf einer großen europäischen Messe präsentiert.

Flexible Härtungssysteme

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AeroLED2 ist GEWs UV-LED-System der nächsten Generation für Anwendungen mit Vollaushärtung, Druck, Beschichtung und Verarbeitung bis zu einer Breite von 70 cm. Laut Hersteller liefert es eine elektrische Leistung von 70 W/cm, eine UV-Dosis von 170 mJ/cm² und eine UV-Bestrahlungsstärke von 26 W/cm². LeoLED2 ist die wassergekühlte Option und soll eine elektrische Leistung von bis zu 140 W/cm, eine UV-Dosis von 300 mJ/cm² und eine UV-Bestrahlungsstärke von 44 W/cm² liefern.

Beide Modelle sind ArcLED-kompatibel und können problemlos mit den Arc-Lampensystemen von GEW ausgetauscht werden. Die Arc- und LED-Kassetten von GEW sind mit demselben Netzteil kompatibel und passen in dasselbe Gehäuse, was für Flexibilität bei der Druckmaschine sorgt.

Optimierte Sauerstoffregulation

Umgebungssauerstoff reduziert die Effektivität der UV-Härtung vieler Druckfarben und Lacke. Das OxyGuard-System soll diesem Problem begegnen, indem es den Sauerstoff direkt am Aushärtungspunkt reguliert – genau dort, wo die Druckfarbe oder der Lack dem UV-Licht ausgesetzt wird. Inertgas wird verwendet, um die Härtungskammer von Sauerstoff zu befreien und während der Produktion einen vorgegebenen Sauerstoffgehalt aufrechtzuerhalten.

OxyGuard verfügt laut Herstellerangaben über einen geschlossenen Regelkreis, der den Sauerstoffgehalt automatisch auf einem vom Kunden festgelegten Sollwert (gemessen in ppm) hält und sicherstellt, dass dieser nicht überschritten wird. Das System passt die Inertgaszufuhr unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit an. So soll der Gasverbrauch während des gesamten Prozesses optimiert werden.

OxyGuard kann laut GEW in bestehende Stickstoffsysteme nachgerüstet werden und ist mit allen GEW-Härtungslampen kompatibel, egal ob UV-Bogen oder LED. Es ist anpassbar und eignet sich für eine Vielzahl anspruchsvoller Anwendungen, darunter Beschichtung und Verarbeitung, Silikonfreisetzung und migrationsarme Arbeiten, Excimer-Mattierung und Holzveredelung.

Inline-UV-Überwachung

Die dritte Lösung von GEW ist DoseGuard, das ebenfalls auf der Labelexpo vorgestellt wird. DoseGuard basiert auf ICAD-Technologie und bietet Inline-UV-Überwachung und automatische UV-Dosisregelung. Es besteht aus einer Scanoptik (ICAD-Einheit), die unter jedem Lampenkopf eines UV-Systems montiert ist – egal ob konventioneller UV-Bogen oder UV-LED. DoseGuard soll kontinuierlich die UV-Strahlung messen, die das Substrat erreicht, über die gesamte Breite des Systems. Es warnt, wenn sich die UV-Strahlung während der Produktion verändert.