Positiv trotz Corona

OE-A – Umsatzwachstum für die gedruckte Elektronik

Umsatzerwartungen OE-A 2021
Umsatzerwartungen OE-A 2021 (Quelle: OE-A)

Die OE-A (Organic and Printed Electronics Association) erwartet im Jahresabschluss für 2021 ein Umsatzwachstum von 13 Prozent im Vergleich zu 2020.

„Unsere Branche hat sich im vergangenen Jahr als widerstandsfähig erwiesen. Der positive Trend, den wir zu Beginn dieses Jahres gesehen haben, hat sich stabilisiert”, bewertet Dr. Klaus Hecker, Geschäftsführer der OE-A, die Ergebnisse der aktuellen Geschäftsklimaumfrage.

Anzeige

Die Umfrage wird alle zwei Jahre von der OE-A (Organic and Printed Electronics Association), einer Arbeitsgemeinschaft im VDMA (Verband der Maschinen- und Anlagenbauindustrie), durchgeführt. Zweimal im Jahr werden die Mitglieder der OE-A – vom Materiallieferanten bis zum Endanwender – nach qualitativen Daten zur Lage der Branche und ihrer erwarteten Umsatzentwicklung befragt. Diese Umfragen geben Aufschluss über das zu erwartende Wachstum der Branche für flexible, organische und gedruckte Elektronik.

Wachstum trotz Rückschlag

Im Jahr 2020 war die Covid-19-Pandemie ein Rückschlag für die Branche der flexiblen und gedruckten Elektronik, aber die Branche hat sich in diesem Jahr weitgehend erholt. Mehr als 80 % der Umfrageteilnehmer erwarten, dass die Branche der gedruckten Elektronik im Jahr 2021 wachsen wird. Mit einem erwarteten Umsatzwachstum von 13 Prozent zeigt sich die PE-Community etwas optimistischer als in ihrer Prognose vom Frühjahr 2021 (im Februar 2021 wurde ein Wachstum von 11 Prozent prognostiziert).

Die Unternehmen sehen eine zunehmende Erholung der Kundennachfrage, insbesondere in Europa und den USA, während der asiatische Markt weiterhin eine Herausforderung darstellt. Für 2022 wird mit einer Fortsetzung dieses positiven Trends gerechnet, und bis zum Sommer dürfte sich das Geschäft “normalisieren”. Die Unternehmen erwarten für 2022 ein stabiles Umsatzwachstum von 14 Prozent. Dieses Wachstum wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette erwartet.

Herausforderungen in der Lieferkette

“Diese guten Aussichten werden nur durch die Herausforderungen in der Lieferkette getrübt. Die Sperrungen haben zu erheblichen Störungen auf der Angebotsseite geführt, auch nach Covid werden die Unternehmen mit Herausforderungen in der globalen Wertschöpfungskette konfrontiert sein. Insbesondere die angespannte Situation bei der Versorgung mit Chips, Materialien und Komponenten für unsere wichtigsten Abnehmerbranchen hat eine noch bessere Prognose verhindert”, ergänzt Dr. Klaus Hecker. Zu den wichtigsten Abnehmerbranchen für gedruckte Elektronikanwendungen zählen die Spitzenreiter Consumer Electronics, Automotive und Medical & Pharmaceutical

Investitionen und F&E schmieren die Räder

Erfreulich ist auch die Beschäftigungssituation: 77 Prozent der befragten Unternehmen planen eine stabile Beschäftigungssituation, 23 Prozent wollen ihr Personal aufstocken. Der Umfrage zufolge ist die Investitionssituation sehr vielversprechend: Mehr als 85 Prozent der Umfrageteilnehmer planen, ihre Investitionen in die Produktion in den kommenden sechs Monaten zu erhöhen, was die positiven Aussichten unterstreicht. Fast drei Viertel der Unternehmen gaben an, ihre F&E-Aktivitäten in den nächsten sechs Monaten zu erhöhen. “Ich werte dies als ein sehr gutes Zeichen für unsere Branche. Kontinuierliche Forschungsarbeit und Investitionen in die Produktion werden die Innovationskraft unserer Branche stärken und fördern”, resümiert Dr. Klaus Hecker.

OE-A – der Industrieverband

OE-A (Organic and Printed Electronics Association) ist der führende internationale Industrieverband für die neue Technologie der organischen und gedruckten Elektronik. Als Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette bietet OE-A eine einzigartige Plattform für die lokale und internationale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten.