Überarbeitete Version unterstützt globale Herstellung von FCM-Beschichtunge

EuPIA veröffentlicht 5. Version der GMP-Richtlinie

Die EuPIA erarbeitet Leitlinien und Standards für die Herstellung von Druckfarben, Lacken und Beschichtungen, die in Lebensmittelkontaktmaterialien eingesetzt werden (Quelle: EuPIA)
Die EuPIA erarbeitet Leitlinien und Standards für die Herstellung von Druckfarben, Lacken und Beschichtungen, die in Lebensmittelkontaktmaterialien eingesetzt werden (Quelle: EuPIA)

Die European Printing Inks Association (EuPIA) hat am Standort Europa ihre überarbeitete 5. Version der „Good Manufacturing Practice“ (GMP)-Richtlinie publiziert, mit dem Ziel, Hersteller von Druckfarben, Lacken und Beschichtungen für Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM) und Nicht-Lebensmittelkontaktoberflächen weltweit bei der Einhaltung der relevanten europäischen Gesetzgebung zu unterstützen.

Hintergrund

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Die EuPIA definiert seit 2009 Anforderungen an die gute Herstellungspraxis (GMP) für Druckfarben, Lacke und Beschichtungen, die zur Bedruckung von Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM) oder auf Nicht-Lebensmittelkontaktflächen von Verpackungen vorgesehen sind. Diese Produkte sollen Herstellern von FCM dabei helfen, die Anforderungen der europäischen Rechtsvorschriften – insbesondere der Rahmenverordnung (EG) Nr. 1935/2004 und der GMP-Verordnung (EG) Nr. 2023/2006 – zu erfüllen.

Die GMP-Richtlinie wurde nun in ihrer 5. Version publiziert. Zwei Expertengruppen – eine zu chemischen Aspekten und eine zu operativen Managementthemen – haben die Richtlinie vollständig überarbeitet und aktualisiert.

Wesentliche Änderungen im Überblick

  • Die Struktur der Richtlinie wurde modifiziert, um eine Ausrichtung an der aktuellen Norm ISO 9001:2015 zu erreichen.
  • Der geografische Geltungsbereich wurde erweitert, da viele EuPIA-Mitgliedsunternehmen GMP weltweit implementieren.
  • Eine Definition für die Rolle der „kompetenten Person“ wurde eingeführt, inklusive Anforderungen an die Ausbildung dieser Person.
  • Verweise auf weitere relevante EuPIA-Dokumente wurden aufgenommen – beispielsweise auf Migrationsleitlinien, eine Eignungsliste von Photoinitiatoren sowie Risiko­bewertungsverfahren für NIAS (Nicht‐Absichtlich hinzugefügte Stoffe).
  • Die Anforderungen an Informationen zu Rohstoffzusammensetzung und an NIAS, die in einem Rohstoff vernünftigerweise erwartet werden könnten, wurden präzisiert.

Demnach wird durch diese überarbeitete GMP-Richtlinie ein aktueller Standard gesetzt, der sowohl eine Anpassung an etablierte Qualitätsnormen wie ISO 9001:2015 als auch eine globale Anwendung im Bereich der Herstellung von Druckfarben, Lacken und Beschichtungen für Lebensmittelkontaktmaterialien ermöglichen soll.