Sun Chemical – Frachtkostenzuschläge wegen Krise am Roten Meer

Quelle: KI Adobe Firefly
Quelle: KI Adobe Firefly

Sun Chemical wird weltweit ausgewählte Frachtzuschläge einführen, die von der Krise am Roten Meer betroffen sind.

Vor dem Hintergrund der geopolitischen Instabilitäten ist der Seetransport durch den Suezkanal und das Rote Meer seit November stark beeinträchtigt. Da rund 30 % des weltweiten Containerverkehrs über diese Route abgewickelt werden, kommt es bei vielen Sendungen zu Verspätungen, und einige werden über das Kap der Guten Hoffnung umgeleitet, was die zurückgelegte Strecke erheblich verlängert und zusätzliche Kosten und Zeit verursacht. Auch im Luftfrachtverkehr steigt die Nachfrage, um solche längeren Umwege zu vermeiden.

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Mindestens 20 Tage längere Reise

Schiffe aus China, Indien und dem übrigen Fernen Osten sind von Sicherheitsmaßnahmen, Verspätungen bei der Verschiffung, der Rotation von Containern und der Überlastung von Häfen betroffen, was zu einer Verlängerung der Reise um mindestens 20 Tage auf dem Hin- und 20 Tage auf dem Rückweg führt. Es wurden bereits mehrere Fälle von höherer Gewalt geltend gemacht, und die Situation führt laut Sun Chemical zu erheblichen Kostensteigerungen und könnte sich bald auch auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen auswirken.

Spezifische Anpassungen

Sun Chemical ist zwar eigenen Angaben zufolge bestrebt, steigende Kosten so weit wie möglich abzufedern, der Anstieg des Kostendrucks bei den Frachtkosten habe jedoch die Einführung einiger Frachtzuschläge unvermeidlich gemacht. Sun Chemical will spezifische Anpassungen direkt mit seinen Kunden kommunizieren und damit das Engagement für Transparenz und Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Herausforderungen unterstreichen.