BST – positives Fazit für 2023 und Innovationen für 2024
von Redaktion Etiketten-Labels,
Die BST GmbH setzt angesichts komplexer Rahmenbedingungen wie Energieknappheit, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeitsanforderungen und wirtschaftlicher Druck auf Innovation, um die Anforderungen seiner Kunden aus den vielfältigen Sektoren wie Druck und Verpackung, Papier und Folien, Gummi und Reifen, Batterien und Brennstoffzellen zu erfüllen und gleichzeitig höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten. Jörg Westphal, Executive Vice President für den Geschäftsbereich Flexible Materialien, gibt einen kurzen Abriss über die letztjährigen Herausforderungen und Erfolge sowie seine Visionen für 2024.
Im Jahr 2023 hat BST an sämtlichen relevanten deutschen und internationalen Messen seiner Branchen teilgenommen. Was war Ihre Motivation und wie lautet Ihr Fazit?
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Jörg Westphal: 2023 war in der Tat ein intensives Messejahr. Der B2B-Vetrieb ist und bleibt People’s Business und der direkte Kundenkontakt ist für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen unerlässlich. Nur im persönlichen Austausch erhalten wir einen realistischen Eindruck davon, was unsere Kunden bewegt. Deswegen werden wir auch 2024 unseren Messekurs fortsetzen.
BST wird auf der drupa in Düsseldorf vertreten sein. Was erwartet die Besucher?
Jörg Westphal: Wir werden ein regelrechtes Innovationsfeuerwerk entfachen und freuen uns nach acht Jahren Pause zahlreiche Produktneuheiten zu präsentieren. Im Mittelpunkt stehen anwenderorientierte und vernetzbare Gesamtlösungen, die echte Mehrwerte für Kunden generieren.
Welche Botschaften möchten Sie Kunden und Interessenten vermitteln?
Jörg Westphal: BST betrachtet es als seine Aufgabe, die Herausforderungen und Probleme der Kunden in verschiedensten Herstellungsbereichen zu verstehen und Systeme zu entwickeln, die einfach zu bedienen sind und eine langfristige Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung ermöglichen. Ob es um Abfallvermeidung und Ressourcenschonung oder Digitalisierung geht – BST Systeme liefern maßgeschneiderte Antworten auf die aktuellen Fragen der Branche und geben Nutzern das Gefühl von Sicherheit über alle Prozessschritte hinweg. Smart Data ist hier das Stichwort.
Wie kann BST denn mit Smart Data konkret Produktionsprozesse optimieren?
Jörg Westphal: SmartData ist als herstellerunabhängiges Konzept zu verstehen und schafft die Möglichkeit, den digitalen Workflow zu integrieren und zu standardisieren. Damit sorgt es für einwandfreie Druckergebnisse: Das System integriert Prepress-Lösungen über Prozessgrenzen hinweg zu produktivitätssteigernden Anwendungen: Indem SmartData gleich bei Jobstart sämtliche erforderlichen Daten automatisch allen Komponenten bereitstellt, entfällt die Einrichtungszeit und der dabei entstehende Ausschuss, da die zentrale Jobschnittstelle manuelle Fehler verhindert. Im weiteren Prozess protokolliert SmartData positionsgenau alle Auffälligkeiten (Events) und analysiert die Daten zur automatischen Optimierung. Das betrifft nicht nur den aktuell betrachteten Prozess, sondern auch nachgeschaltete Prozesse. Zudem können wir dank der Vielzahl an erhobenen Daten zukünftige Probleme antizipieren und wissen so schon heute, was unsere Kunden morgen brauchen.
Neben dem Kerngeschäft Druck und Verpackung fokussiert sich Ihr Unternehmen zunehmend auch auf die Batteriebranche. Wie ist BST hier aufgestellt?
Jörg Westphal: BST erzielt den Großteil seines Umsatzes im Bereich Print und Packaging, aber die Batterie- und Brennstoffzellenfertigung gewinnt weltweit und auch für uns als Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Insbesondere der asiatische Markt eröffnet vielversprechende Geschäftsbeziehungen. Deswegen haben wir pünktlich zum Jahresbeginn 2024 eine neue Niederlassung, die Elexis BST Korea gegründet. Damit können wir die aktuell erfolgversprechendste Region für die Batteriebranche direkt bearbeiten und das hohe Marktvolumen, das Südkorea bietet, voll ausschöpfen.
Die weltpolitische Lage führte in den vergangenen Jahren in zahlreichen Branchen zu Bauteilknappheit und Lieferengpässen. Wie begegnete BST dieser Herausforderung?
Jörg Westphal: Die Bauteilknappheit war eine große Herausforderung, sowohl für Entwicklung als auch Liquidität. Doch wie sagt man so schön: Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Um an die nötigen elektronischen Bauteile zu gelangen, mussten wir kreativ werden. Beispielsweise war ein mehrfaches Redesign unserer Circuit Boards nötig, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen. So konnten wir auch verhindern, Preissteigerungen 1:1 an unsere Kunden weitergeben zu müssen. Aktuell entspannt sich die Lage glücklicherweise wieder.
Worin sehen Sie die zukünftigen Herausforderungen der Branche und welche Lösungen bietet BST, um diese zu meistern?
Jörg Westphal: Die Branche der E-Mobility wird in Zukunft weiter wachsen. Zudem werden vor dem Hintergrund der Energiewende nachhaltige Produktionsprozesse immer wichtiger. BST agiert hier als direkter Partner der Batterie- und Brennstoffzellenindustrie und trägt mit hocheffizienten Qualitätssicherungssystemen dazu bei, dass nur 100 Prozent sichere und verlässliche Endprodukte entstehen. Systeme wie iPQ-Surface helfen Kunden außerdem dabei, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, indem sie effektiv Ausschuss vermeiden. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die Batterieindustrie, sondern für sämtliche bahnverarbeitende Industrien. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft die Bedürfnisse unserer Kunden genau zu identifizieren und sie mit ganzheitlichen Lösungen dabei zu unterstützen, den gesamten Anlagenbetrieb zu optimieren.