Kapitalisierung in der Druckbranche

Drei von vier Druckereien planen Erhöhung der Eigenkapitalquote

Grafik Factoring
Quelle: Close Brothers Factoring

In den nächsten 12 Monaten möchten 73,5 Prozent der Betriebe ihre Eigenkapitalquote erhöhen. 2023 hatten rund 71,5 Prozent entsprechende Maßnahmen ergriffen.

Drei Viertel aller Druckereibetriebe (73,5 Prozent) planen in den kommenden zwölf Monaten ihre Eigenkapitalquote zu steigern. Das zeigt eine Umfrage der Close Brothers Factoring GmbH aus Mainz unter 202 Unternehmen der Branche.

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Factoring und anders

Ein knappes Drittel der Befragten (32 Prozent) setzt zu diesem Zweck auf Sale-and-Lease-Back-Modelle, ein gutes Viertel auf Factoring (25,5 Prozent). Danach folgen in der Häufigkeit der Nennung mit jeweils 24 Prozent Beteiligungen, der Verkauf von Anlagegütern an Händler oder andere Nutzer sowie die Reduzierung der Bilanzsumme durch schnellere Rechnungsstellung, Verkürzung der Zahlungsfristen und schnellere Mahnungen. Eine Erhöhung der Gewinnrücklagen wird ebenfalls oft ins Auge gefasst (23,5 %).

Verbesserung des Verhältnisses

Bereits 2022 hatten gut zwei Drittel der Druckereibetriebe (71,5 Prozent) Maßnahmen zur Verbesserung des Verhältnisses von Eigenkapital zum Gesamtkapital ergriffen, wie die gleiche Umfrage ergab. Hierzu setzten knapp drei von zehn Betrieben (28,5 Prozent) auf Beteiligungen, gut jedes vierte Unternehmen (25,5 Prozent) wählte Factoring. Beliebt war zudem die Erhöhung der Gewinnrücklagen (25 Prozent). Mit etwas Abstand folgten in der Nutzung der Verkauf von Anlagegütern sowie von Sale-and-Lease-Back-Lösungen (jeweils 21,5 Prozent).

Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH (Quelle: Close Brothers)
Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH (Quelle: Close Brothers)

Weitere Vorteile möglich

Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH: „Ein erheblicher Teil der Druckereibetriebe möchte die Eigenkapitalquote weiter erhöhen, wie die Umfrage zeigt, obwohl schon in den Jahren zuvor entsprechende Maßnahmen eine sehr hohe Priorität hatten”, so. “Angesichts der aktuell hohen Darlehenskosten sollen in vielen Fällen so sicherlich die Konditionen für Darlehen verbessert werden. Zugleich scheinen die Unternehmen ein größeres finanzielles Polster für kritische Situationen aufbauen zu wollen. Für Factoring als Instrument spricht in dem Zusammenhang, dass es sich vergleichsweise unbürokratisch und schnell realisieren lässt.“

Verkauf von Forderungen

Außer der Möglichkeit, die Eigenkapitalquote zu steigern, kann Factoring Unternehmen insbesondere bei wachsenden oder gleichbleibenden Umsätzen weitere erhebliche Vorteile bieten, so formuliert es das Unternehmen. Durch den regelmäßigen Verkauf von Forderungen an einen Dienstleister wie Close Brothers Factoring lässt sich bankunabhängig und zuverlässig die eigene Liquidität sichern. Durch die regelmäßigen, planbaren Zahlungseingänge können Betriebe außerdem größere Warenmengen mit kürzeren Zahlungszielen und damit zu besseren Konditionen erwerben. Da der Finanzdienstleister alle Forderungen direkt und zeitnah begleicht, sind darüber hinaus längere Zahlungsziele für Abnehmer möglich – ein zusätzliches, oft entscheidendes Verkaufsargument.