Produktionskosten wie bei einer Standard-PE-Folie

Neues Herma-Haftmaterial – nachhaltig und kostengünstig

Nachhaltigkeit ist auch bei preissensiblen Etiketten-Projekten machbar. Die neue PE-Folie Herma rPE weiß rv (Sorte 857) besteht zur Hälft aus Post Consumer Recycling, entspricht kostenseitig aber nahezu einer konventionellen Standard-PE-Folie (Quelle: Herma)
Nachhaltigkeit ist auch bei preissensiblen Etiketten-Projekten machbar. Die neue PE-Folie Herma rPE weiß rv (Sorte 857) besteht zur Hälft aus Post Consumer Recycling, entspricht kostenseitig aber nahezu einer konventionellen Standard-PE-Folie (Quelle: Herma)

Die jetzt eingeführte PE-Folie Herma rPE weiß rv (Sorte 857) besteht zu 50 Prozent aus Post Consumer Recyclingmaterial (PCR). Dieses stammt u. a. aus den besonders problematischen, weil in den letzten Jahrzehnten stark gestiegenen Endverbraucherabfällen.

Die andere Hälfte besteht aus neuem Kunststoff. Diese Kombination ermöglicht ein Niveau bei den Produktionskosten, das nahezu dem einer konventionellen Standard-PE-Folie entspricht. Damit wird laut Herma ein deutliches Plus an Nachhaltigkeit auch bei preissensiblen Projekten möglich. „Das Ziel sollte sein, Materialkreisläufe so in Gang zu setzen, dass in Summe möglichst große Mengen an Recyclingmaterial Verwendung finden“, erläutert Hendrik Kehl, Produktmanager bei Herma. „Leuchtturmprojekte, bei denen Kosten nur eine untergeordnete Rolle spielen und der Anteil von Recyclingmaterialien auch bei 100 Prozent liegen kann, haben weiter eine wichtige Signal-, aber leider oftmals keine Breitenwirkung. Denn der Einsatz recycelten Kunststoffs ist für Umwelt und CO2-Bilanz zwar besser, aufgrund der aufwändigen Aufbereitungsprozesse jedoch nach wie vor teurer als neuer Kunststoff. Und für viele Massenanwendungen sind die Kosten ein entscheidendes Kriterium.“

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Folienoptik transportiert die Recyclingidee

Logo_Green-Label-Printing klein 200 pixel hochMit Herma rPE weiß rv öffnet sich damit ein Ausweg aus einem Dilemma, zumal die Folie vielseitig einsetzbar ist. Ihre glänzende, coronavorbehandelte Oberfläche soll eine gute Druckqualität in allen konventionellen Druckverfahren ergeben. Mit ihr lassen sich laut Herma optisch sehr schöne, glänzende, nicht durchscheinende Etiketten herstellen, die aus Recyclinggründen natürlich bevorzugt auf PE-Oberflächen zur Anwendung kommen sollten. Die Recyclingfolie eignet sich darüber hinaus zur Nachbeschriftung mit Thermotransferdruckern; dafür empfiehlt Herma allerdings Vorabtests.

Die hohe Flexibilität der Folie soll auch eine problemlose Beklebung von gekrümmten Oberflächen ermöglichen. Mit ihren „Stippen“ macht die besondere Folienoptik von Herma rPE weiß rv (Sorte 857) den Recyclingansatz visuell deutlich. Größe und Verteilung der Stippen variieren, denn sie sind abhängig von der Qualität des Rezyklats aus der haushaltsnahen Wertstoffsammlung. Ausgerüstet wird die neue Folie mit dem Haftkleber 62Xpc. Er wurde speziell für Folienetiketten entwickelt. Basierend auf der Mehrschichttechnologie überzeugt er durch sehr gute Weiterverarbeitungseigenschaften bei weit überdurchschnittlichen Hafteigenschaften. Unempfindlich gegen Feuchtigkeit, Seifen und Öle eignet er sich besonders gut für Produktetiketten in den Bereichen Körperpflege, Kosmetik und Haushalt. „Diese neue Folie ist damit eine in jeder Hinsicht absolut wettbewerbsfähige Option für Standardanwendungen, aber mit dem Vorteil, dass sie nachhaltiger als konventionelle Materialien ist“, erläutert Hendrik Kehl abschließend.