Video-Bahnüberwachung von BST für hohe Geschwindigkeiten

Das individuell adaptierbare System zur Video-Bahnüberwachung BST PROView ermöglicht soll auch bei einer maximalen Bahngeschwindigkeit von 1000 Metern pro Minute eine zuverlässige Druckbildkontrolle ermöglichen (Quelle: BST)(Photo Credit: THORSTEN ULONSKA)

Mit BST PROView hat die Bielefelder BST GmbH ein individuell adaptierbares System zur Video-Bahnüberwachung im Programm, das auch bei einer maximalen Bahngeschwindigkeit von 1000 Metern pro Minute eine zuverlässige Druckbildkontrolle ermöglichen soll.

Damit hat BST ein leicht installierbares und modular erweiterbares System entwickelt, das sich dank seiner Traversenmontage sowohl für Schmalbahn- als auch Breitbahnanwendungen eignet. Das neue Video-Bahnbeobachtungssystem BST PROView überwacht das Druckbild von Etiketten, Shrink Sleeves oder Dekorerzeugnissen in Echtzeit.

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Minimale Abweichungen erkennen

BST PROView macht neben minimalen Farbabweichungen auch fehlende Lacke, Farbschleier oder mechanische Fehler sichtbar. Mit der optionalen Smart-Register-Funktion wird das Register in CI-Flexo Druckmaschinen voreingestellt. Mit Hilfe des BST PROView können Fehler frühzeitig erkannt und ihre Ursachen behoben werden.

„BST PROView ist über seine gesamte Lebenszeit einfach: Einfach zu installieren, einfach zu bedienen, einfach zu warten, unkompliziert zu erweitern und Software-Updates zu fahren“, erklärt Volker Reinholdt, Produktmanager von BST. Diese durchgängige Einfachheit ist das Ergebnis versierter Entwicklung: Mit PROView bietet BST ein kostengünstiges und anwenderfreundliches Monitoring-System, das mit zahlreichen Funktionen schon in der Basisvariante die zuverlässige Kontrolle des Druckbildes ermöglicht. Beispielsweise leuchtet ein langlebiger LED-Blitz die Materialbahnen homogen aus. Bei Bedarf können Durchblitze, Lackblitze und UV-Blitze ergänzt werden. Damit erlaubt BST PROView die Anzeige des Vorder- zu Rückseiten-Registers, von Lacken und UV fluoreszierenden Farben.

Das modulare Monitoringsystem BST PROView ist mit zwei Kameragrößen erhältlich (Quelle: BST)
Das modulare Monitoringsystem BST PROView ist mit zwei Kameragrößen erhältlich (Quelle: BST) (Bild: THORSTEN ULONSKA)

Einfache Bedienung

Die Bedienung erfolgt über ein Multitouch-Panel und das Druckbild wird auf einem hochauflösenden 22-Zoll-Monitor dargestellt. Dort können auch via Split-Screen Live- und Referenzbild – entsprechend der gespeicherten Einstellungen für Bildausschnitt, Zoom, Iris und Position in Bahnlaufrichtung – gleichzeitig dargestellt und direkt miteinander verglichen werden. Die Split-Screen-Funktion ermöglicht damit einen kontinuierlichen visuellen Abgleich des aktuellen Drucks mit dem Gutmuster.

Ob in Standard- oder Advanced-Zuschnitt: Sämtliche Komponenten sind einfach per Plug-and-Play zu installieren und schnell in die bestehende Systemarchitektur zu integrieren. PROView ist mit zwei Kameragrößen erhältlich: Die große Variante zeigt Ausschnitte von 225 x 169 mm und besitzt einen 16-fach Zoom. Die kleinere Variante zeigt Ausschnitte von 125 x 94 mm und besitzt einen 10-fach Zoom. Mit dem modularen Aufbau lässt sich BST PROView an ganz unterschiedliche Nutzungsprofile anpassen. Denn außer der Wahl zwischen zwei Kamera- und verschiedenen Beleuchtungseinheiten bietet der Hersteller diverse Erweiterungsmöglichkeiten an. „Mit den Zusatzoptionen steigern die bahnverarbeitenden Industrien die Leistungsfähigkeit des jeweiligen Systems genauso, wie es am besten zu der konkreten Anwendung passt“, so der Produkt Manager.

Alle Systemeinstellungen zu einem Druckvorgang können als Auftrag gespeichert werden. So ermöglicht unter anderem die Fernüberwachung der Produktion über die Screenshot-Galerie. Hier können bis zu 50 Live-Bilder pro Auftrag gespeichert werden. Der Zugriff auf die Informationen erfolgt jederzeit und von überall über das jeweilige Firmennetzwerk.

Zusatzoptionen

Mit Hilfe des Haze Guard wird dem menschlichen Auge Unsichtbares, sichtbar gemacht. Indem der Kontrast angehoben wird, visualisiert er Fehler mit schwachen Kontrasten wie Farbschleier, Tonen oder fehlender Lack. Daneben erkennt das Modul Color Monitoring Farbabweichungen im Vergleich mit vorab definierten Farbwerten. Die Messpunkte sind dabei frei wählbar.

Eine andere optionale Funktion ist die semiautomatische CI-Registersteuerung. Sie bietet bei Maschinenstart die automatische Registereinstellung sowie schnelle und präzise Unterstützung bei erneuter Registereinstellung nach einem Maschinenstillstand. Ohne zusätzlichen Registermarken leistet sie dann die Zuordnung von Standfarbe und allen weiteren Farben zu Druckwerken über den Monitor.