Germark setzt auf höhere Qualität und erweiterte Produktionskapazität

Germark Team
V.l.n.r.: Jordi Pedrals, Commercial Department bei Feimar; Carlos Santos. Iberia General Manager Bobst; Iban Cid, Managing Director Germark; Jaume Martínez, Managing Director Feimar - Regional Sales Agent für Bobst in Spanien; Emmanuel Nauleau, Operations Director Germark (Quelle: Bobst)

Mit Investitionen in eine Inkjet-Digitaldruckmaschine Bobst Mouvent LB702-UV und in eine Inline-Flexodruckmaschine Bobst Master M5 hat der spanische Etikettendrucker Germark seinen Produktionsprozess optimiert.

Die strategischen Investitionen sollen dem spanischen Etikettenspezialisten zusätzliche Flexibilität an die Hand geben, so dass er ein breiteres Anwendungsspektrum abdecken und seinen Kunden aus den Bereichen Gesundheit, Kosmetik, Pharma und anderen Industriebranchen kürzere Lieferzeiten bieten kann.

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Mehr Inkjet- und Flexodruckleistung

Die 7-Farben-Inkjet-Druckmaschine LB702-UV von Germark druckt mit den Farben CMYKOV+W bei Geschwindigkeiten bis 100 m/min (45 m/min mit digitalem Weiß bei 70 % Deckkraft) und kurzen Rüstzeiten. Sie gibt dem Unternehmen die benötigte zusätzliche digitale Kapazität an die Hand und erlaubt ihm kürzere Durchlaufzeiten. Gleichzeitig bringt die von Bobst entwickelte Inkjet-Technik mit ihrer Auflösung von 1200 x 1200 dpi eine höhere Druckqualität mit sich. Sie sorgt für scharfe Bilder, lebendige Farben, feine Linien und glatte Farbverläufe. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Möglichkeit, in der Herstellung von Etiketten für die Kosmetikindustrie transparente und metallisierte Materialien zu bedrucken. Dabei braucht kein digitaler Primer aufgetragen zu werden.

Auf ein höheres Niveau gehoben

Germark-Geschäftsführer Iban Cid, der das Unternehmen vor annähernd 25 Jahren von seinem Vater übernommen hat: „Der wichtigste Vorteil der neuen Inkjet-Druckmaschine besteht darin, dass wir von der bisherigen Auflösung von 600 x 600 dpi auf ein höheres Niveau umsteigen konnten, mit dem wir die extrem hohen qualitativen Anforderungen der Kosmetikindustrie abdecken können. Die Möglichkeit, kostengünstig mit 1200 x 1200 dpi Auflösung zu drucken, hebt auch den bisherigen Unterschied zwischen der Inkjet- und der tonerbasierten Technik auf. In Kombination mit dem schnellen digitalen Weiß und der geringen Makulatur repräsentiert die Maschine eine bahnbrechende Innovation. Tatsächlich handelt es sich bei unserer LB702-UV – die Maschine ist die erste in Spanien – um die rentabelste Druckmaschine in unserer Produktion.“

Iban Cid, Geschäftsführer Germark
Iban Cid, Geschäftsführer Germark an der Mouvent LB702-UV (Quelle: Bobst)

Digital und konventionell

Obwohl Germark einen starken Fokus auf den Digitaldruck legt, investiert das Unternehmen weiter in konventionelle Druckmaschinen, um sich zusätzliche Möglichkeiten zu erschließen. Bei einem Besuch im Competence Center von Bobst Firenze in Italien lernte Cid das gesamte oneLABEL Portfolio kennen, das Flexodruck-, Digitaldruck- und All-in-One-Technologien umfasst. Dabei sprang ihm die Inline-Flexodruckmaschine Master M5 ins Auge. Nur wenig später entschied er, eine ältere Maschine gegen diese Maschine auszutauschen.

Die Master M5 gilt im Markt als ultimativ digitalisierte Flexodruckmaschine mit einzigartiger Produktivität. Sie wartet mit zahlreichen Automatisierungsfunktionen auf, die signifikant die Rüstzeiten verkürzen und die Makulatur verringern. Die mit UV-LED-Trocknung ausgestattete Druckmaschine erreicht eine Druckgeschwindigkeit von 200 m pro Minute. Germark verbraucht mit ihr 60 % weniger Energie, was die Nachhaltigkeit des Produktionsprozesses noch verbessert. Zudem wählte das Unternehmen die Funktion Combo Coupon, mit der sich mehrlagige Etiketten bei 150 m/min in einem Durchgang produzieren lassen.

Germark S.A. mit Sitz in Barcelona beschäftigt 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2021 erzielte das Unternehmen mit seinen Geschäftsbereichen Etiketten und Systeme einen Umsatz von annähernd 14 Mio. Euro. Dabei beträgt der Etikettenanteil 70 %. Die verbleibenden 30 % erwirtschaftet das Unternehmen mit eigenentwickelten Etikettier-Systemen, die es unter eigener Marke vertreibt. Mehr als die Hälfte der wichtigsten Kunden kommen aus dem Kosmetik-Markt.