callas software veröffentlicht pdfToolbox 15

Die Erzeugung von Beschnitt ist nun auch entlang der ausgestanzten, inneren Bereiche von Schneidekonturen möglich (Quelle: callas software)
Die Erzeugung von Beschnitt ist nun auch entlang der ausgestanzten, inneren Bereiche von Schneidekonturen möglich (Quelle: callas software)

Der Anbieter automatisierter PDF-Qualitätssicherungs- und -Archivierungslösungen, callas Software veröffentlichte ein umfangreiches Update für seine pdfToolbox. Das Update beinhaltet erweiterte Optionen zur Qualitätskontrolle sowie PDF-Modifikation und erleichtert das Erstellen und Testen automatisierter Workflows.

Da die Software-Lösung zunehmend in Bereichen wie dem Etikettendruck oder dem variablen Datendruck eingesetzt wird, sind deren Herausforderungen auch ein Schwerpunkt in pdfToolbox 15. Das neue Release bietet aber für die gesamte automatisierte Druckvorstufe interessante Verbesserungen.

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Schnellerer Überblick

Der Preflight-Profil-Editor ist schon immer Bestandteil von pdfToolbox. Da im Laufe der Jahre die Profile aber immer komplexer geworden sind, wurde der Editor in der aktuellen Version vereinfacht, mit dem Ziel die Erstellung und den schnellen Überblick über Preflight-Profile zu erleichtern. In pdfToolbox 15 wurde der Objektinspektor erweitert, sodass diese Aufgabe in vielen Fällen sehr viel schneller von der Hand geht. Beim Objektinspektor handelt es sich um einen Ansichtsmodus, der sämtliche Eigenschaften ausgewählter Objekte abbildet.

Bessere Stanzkonturen

Die Software beinhaltet zahlreiche Verbesserungen in Bezug auf Stanzkonturen. Hierzu gehört die Möglichkeit, CF2-Dateien zu lesen und diese in PDF zu konvertieren. Benutzer können jetzt auch Stanzkonturen an bestimmten Stellen in separate Pfade aufteilen oder unterbrochene Stanzkonturen verbinden, sodass Schneidemaschinen sie problemlos verwenden können. Neue Funktionen zur Berechnung der Länge und zur Erkennung von Stanzkonturen, die zu scharfe Ecken oder enge Kurven enthalten, wurde ebenfalls hinzugefügt. Schließlich können Benutzer in pdfToolbox 15 neue Texte entlang bestehender Stanzkonturen (oder beliebiger anderer Vektorpfade) platzieren.

Die Erzeugung von Beschnitt ist nun auch entlang der ausgestanzten, inneren Bereiche von Schneidekonturen möglich. Bei der Beschnitterzeugung für Seiten kann automatisch ein Versatz ermittelt werden, sodass Probleme durch nicht ganz an den Endformatrahmen reichende Objekte vermieden werden. Mithilfe von JavaScript sind zudem alle Informationen über erkannte Barcodes leichter zugänglich. Weiter erkennt die Preflight-Engine, ob Barcodes gedreht sind, und überprüft deren „Quiet Zones“. Schließlich gestaltet sich das Finden von Beschnitt- und Anschnittmarken intelligenter und diese werden selbst dann erkannt, wenn sie Teil eines Bildes sind oder in einem falschen Farbraum vorliegen. Dadurch wird die Einstellung eines korrekten Beschnittrahmens für verarbeitete Dateien wesentlich verbessert.

Mit dem sogenannten Testmodus lassen sich selbst entwickelte Profile oder Prozesspläne sehr einfach testen. Das bereits in den vorherigen Versionen leistungsfähige Werkzeug wird in pdfToolbox 15 nochmals erweitert.

Ergebnisse eines Profiltest in der neuen pdftoolbox 15 (Quelle: callas software)
Ergebnisse eines Profiltest in der neuen pdftoolbox 15 (Quelle: callas software)

Workflow-Infos übernehmen

Variablen sind ein einfaches und gleichzeitig unglaublich leistungsfähiges Automatisierungsfeature von callas pdfToolbox. Mit ihrer Hilfe können Workflows Informationen aus anderen Systemen (z. B. einem MIS, einer Web2Print-Site und Ähnlichem) in pdfToolbox übernehmen, um dort bei der Qualitätskontrolle oder Korrektur von PDF-Dateien verwendet zu werden.

pdfToolbox 15 enthält außerdem eine Vielzahl weiterer Features. Dazu gehören:

  • Native Unterstützung von pdfToolbox CLI und pdfToolbox SDK für Linux ARM, z.B. für die AWS-Graviton-Plattform
  • Unterstützung von Cartridge-Pools bei Verwendung eines On-Premise-License-Servers
  • Unterstützung des License Servers in der Cloud für pdfToolbox Desktop
  • Visualisierung der Form-XObjekt-Struktur einer PDF-Datei
  • Die Möglichkeit, Form XObjekte in einer PDF-Datei zu reduzieren
  • Die Möglichkeit, DPart-Informationen beim Preflight zu verwenden. Dies ermöglicht beispielsweise die Durchführung unterschiedlicher Preflight-Prüfungen für verschiedene Teile eines Dokuments auf der Grundlage enthaltener DPart-Metadaten.
  • Unterstützung seitenbasierter Output-Intents bei Farbkonvertierungen
  • Optimierte Speichernutzung bei internem Rendering von Seiten. Die Render-Auflösung kann bei großen Seiten automatisch reduziert werden, um Speichermangel oder Performanceprobleme zu vermeiden. Dies ist insbesondere bei Vorlagen für den Großformatdruck interessant.
  • Feingranulare Toleranzen für die Umwandlung von RGB-Grau in Grau oder CMYK
  • Export von JPEG-, PNG-, TIFF- oder PDF-Dateien ohne darin integrierter ICC-Profile, was zu kleineren Dateien führt.
  • Unterstützung von Grau- und RGB-ICC-Profilen für die Simulation der Ausgabevorschau
  • Neue QuickFix-Funktion zur Konvertierung interner PDF-Bezeichnungen in konforme Unicode (UTF-8) Bezeichnungen, beispielsweise für Namen von Schriftarten oder Sonderfarben
  • Erkennung und Entfernung von Knockout-Transparenzgruppen auf Seitenebenen
  • Neue Optionen zur Erzeugung „künstlicher“ Treffer mit JavaScript für Seitenbereiche und benutzerdefinierte Bereiche auf einer Seite
  • JavaScript-Unterstützung für die von benutzerdefinierten Preflight-Profilen verwendete „Manifest“-Datei. Dies beinhaltet die Möglichkeit, Manifest-Werte über JavaScripts zu ändern und benutzerdefinierte Werte in der Manifest-Datei über JavaScript zu lesen.

Eine voll funktionsfähige, zeitlich begrenzte Testversion steht unter www.callassoftware.com zum Download bereit. Weitere Informationen: www.callassoftware.com