Labelexpo Europe 2025

Durst Group – neue Tau-Plattform für den digitalen Druck

Die Modelle Tau G3 Core und Tau G3 Peak kombinieren hohe Auflösung, flexible Druckbreiten und erweiterte Automatisierungssysteme (Quelle: Durst)
Die Modelle Tau G3 Core und Tau G3 Peak kombinieren hohe Auflösung, flexible Druckbreiten und erweiterte Automatisierungssysteme (Quelle: Durst)

Auf der Labelexpo Europe 2025 in Barcelona präsentiert die Durst Group die neue Tau G3 Plattform für den digitalen Etiketten- und Verpackungsdruck.

Die Modelle Tau G3 Core und Tau G3 Peak kombinieren hohe Auflösung, flexible Druckbreiten und erweiterte Automatisierungssysteme. Erste Installationen laufen bereits im Feldtest, der Marktstart ist für das zweite Quartal 2026 angekündigt.

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Die Maschinen arbeiten mit einer nativen Auflösung von 1200 x 1200 dpi. Damit sollen feine Details und gestochen scharfe Schriftbilder auch bei kleinen Punktgrößen möglich sein. Die Tau G3 Core erreicht eine Geschwindigkeit von 61 Metern pro Minute, während die Tau G3 Peak bei 80 m/min liegt und optional auf 100 m/min aufgerüstet werden kann.

Die Druckbreite lässt sich flexibel zwischen 244 und 510 Millimetern wählen. Neben dem Standardfarbraum CMYK sind die Zusatzfarben Orange, Violett, Grün und Weiß verfügbar. Die Plattform kann sowohl mit UV- als auch mit LED-Härtung betrieben werden.

Substrate und Materialien

Die Maschinen verarbeiten eine große Bandbreite von Substraten – von Papier über Folien bis hin zu Aluminium. Möglich ist dies im Dickenbereich von 20 bis 500 µm, was den Einsatz sowohl für klassische Etiketten als auch für flexible Verpackungsanwendungen eröffnet.

Maschinenarchitektur

Die Plattform baut auf dem bekannten Tau RSC Design auf. Neu hinzugekommen sind ergonomische Verbesserungen und optimierte Servicefreundlichkeit, darunter ein überarbeitetes Kühlsystem, ein angepasstes Schaltschrankkonzept sowie LED-Statusanzeigen für eine schnelle Zustandsübersicht. Eine integrierte Inspektionseinheit mit D50/RGB-Beleuchtung und flexiblen Adapterlösungen für Kamerasysteme soll die Prozesssicherheit erhöhen.

Automatisierungssysteme

Zu den technischen Neuerungen zählen:

  • Durst ARC (Automatic Register Control): Echtzeit-Farbregisterregelung zur Minimierung von Makulatur.
  • Durst MEP (Material Edge Protection): Kantenerkennung und Schutzmechanismus für die Druckköpfe.
  • Durst HAWK AI: optionales KI-gestütztes System, das Farbregister automatisiert und eine Closed-Loop-Düsenkorrektur während des Druckprozesses vornimmt.

Hybridlösung und Softwareintegration

Zusätzlich zeigt Durst mit der Omet KJET eine Hybridmaschine, die Inkjetdruck mit Flexodruck und Inline-Weiterverarbeitung kombiniert. Damit lassen sich Lackierungen, Veredelungen und Spezialeffekte direkt in einem Arbeitsgang realisieren.

Ergänzt wird das System durch das Tau Tintensystem mit UV3- und LED-Tinten. Während UV3-Tinten auf Haftung und Beständigkeit ausgelegt sind, bieten LED-Tinten Vorteile bei Energieeffizienz und der Verarbeitung hitzeempfindlicher Materialien. Alle Systeme sind mit der Durst Software Suite – darunter Workflow Label und Analytics – verknüpft und können als integrierte Produktionszellen betrieben werden.

Die Tau G3 Plattform wird seit August 2025 bei ersten Kunden im Feldtest erprobt. Der Marktstart ist für das zweite Quartal 2026 vorgesehen. Parallel dazu bleiben die Modelle Tau 340 RSC E als Einstiegsoption, die RSCi als Highend-Version sowie die Hybridsysteme KJET und XJET im Portfolio.