Neuentwicklung von artimelt

Hotmelt-Klebstoff für rückstandsfreies Papierrecycling

Mit artimelt repulpable hat das Unternehmen einen neuen, vollständisch recyclebaren Klebstoff entwickelt (Quelle: artimelt)
Mit artimelt repulpable hat das Unternehmen einen neuen, vollständisch recyclebaren Klebstoff entwickelt (Quelle: artimelt)

Die Schweizer artimelt AG hat mit „artimelt repulpable“ einen schmelzklebstoffbasierten Haftkleber (Hotmelt) entwickelt, der sich vollständig in bestehenden Papier-Recyclingprozessen entfernen lässt. Damit bietet das Unternehmen eine Lösung für ein zentrales Problem vieler selbstklebender Etiketten: Rückstände von Klebstoffen, die das Recycling von Altpapier erschweren oder die Qualität des recycelten Materials beeinträchtigen.

Rückstandsfrei auswaschen

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Im Unterschied zu konventionellen Hotmelt-Klebstoffen kann artimelt repulpable ohne spezielle Vorbehandlung oder zusätzliche Prozessschritte im Standard-Deinking-Verfahren der Papierindustrie vollständig ausgewaschen werden. Er erfüllt damit laut Hersteller die Anforderungen der internationalen Norm INGEDE 12, die als Industriestandard für die Bewertung der Deinking-Fähigkeit von Druckprodukten gilt.

„Mit artimelt repulpable reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach umweltgerechten Etikettenlösungen, die auch im Recyclingprozess nachhaltig funktionieren“, erklärt Sandro Senn, CEO der artimelt AG. Der Klebstoff eignet sich insbesondere für Anwendungen, bei denen Papieretiketten auf Recyclingfähigkeit geprüft werden, etwa im Bereich Versandetiketten, Logistik oder Bürobedarf.

Frei von Störstoffen

Nach Angaben des Unternehmens verbindet artimelt repulpable die Vorteile eines konventionellen Hotmelts – wie gute Anfangshaftung und Verarbeitbarkeit – mit einem recyclingfreundlichen Profil. Der Klebstoff ist frei von Harzen, Ölen, Weichmachern oder anderen Additiven, die im Recyclingprozess als Störstoffe wirken könnten.

Die neue Lösung steht Etikettenherstellern ab sofort zur Verfügung. artimelt will damit einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft leisten und ruft die Industrie dazu auf, Recyclingfähigkeit bereits in der Produktentwicklung mitzudenken.