Zeller + Gmelin erhielt die Urkunde

Klimaneutrale CO2-Bilanz mit kompletter Strategie

Mittels Energiemonitoring kontrollieren Gülen Ak (rechts) und Ralf Wendling, Leiter Produktion Schmierstoffe, die Klimaneutralität (Quelle: Zeller+Gmelin)
Mittels Energiemonitoring kontrollieren Gülen Ak (rechts) und Ralf Wendling, Leiter Produktion Schmierstoffe, die Klimaneutralität (Quelle: Zeller+Gmelin)

Zeller+Gmelin darf ihren Standort in Eislingen nun als klimaneutralen Standort bezeichnen. Nach einer Kompensation attestierten die zertifizierten Klima-Experten der Fokus Zukunft GmbH den Eislingern, „Klimaneutrales Unternehmen 2020“ zu sein. Klemens Ehrlitzer besuchte das Unternehmen.

Per Urkunde dokumentiert: Zeller+Gmelin ist am Standort in Eislingen „Klimaneutrales Unternehmen 2020” (Quelle: Zeller+Gmelin)
Per Urkunde dokumentiert: Zeller+Gmelin ist am Standort in Eislingen „Klimaneutrales Unternehmen 2020” (Quelle: Zeller+Gmelin)

Mithilfe einer Überprüfung seitens der Kompetenzstelle Energieeffizienz (KEFF) wurden parallel dazu weitere Potenziale zur Energieeinsparung analysiert und umgesetzt. Die Organisation KEFF wird in der Region Stuttgart von einem Konsortium betrieben, das u.a. aus der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart als Konsortialführer und der IHK Stuttgart besteht.

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Diplom-Ingenieurin Gülen Ak, die als Leiterin für Qualitäts-, Umwelt- und Energie-Management auch für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität verantwortlich ist, dazu: „Wir haben in einem sehr intensiven Projekt die CO2-Bilanz des Standortes Eislingen und auch aller anderen Tochtergesellschaften am Standort ermittelt. Durch diverse Projekte zur Energieeinsparung konnten wir den CO2-Wert bereits zuvor deutlich minimieren.“

Über alle Unternehmen hinweg

Die Klimaneutralität  umfasst nach eigenen Angaben sowohl sämtliche 549 Beschäftigte am Stammsitz Eislingen als auch die gesamte Büro-, Produktions- und Lagerfläche sowie zusätzlich die Südölfirmen Mineralöl Raffinerie und Südöl-Umwelt-Recycling und ZG Fluidmanagement. Die verbliebenen C02-Werte wurden über die Kompensation durch Klimazertifikate ausgeglichen. Zeller+Gmelin unterstützt nachhaltige Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern.

„Seit jeher achten wir in sämtlichen Geschäftsbereichen auf einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen“, betont Thomas Alpers, Geschäftsführer für Technik bei Zeller+Gmelin. Zudem standen Mensch und Umwelt stets im Fokus. So sind beispielsweise zahlreiche neue Schmierstoffprodukte wie Betontrennmittel, Kettensägen- und Rasenmäher-Öle umweltverträgliche Bio-Schmierstoffe. „Da war es nur eine logische Konsequenz, diesen Umweltgedanken auch auf den Klimaaspekt auszudehnen.“

Thomas Alpers, Geschäftsführer Technik bei Zeller+Gmelin (Quelle: Zeller+Gmelin)
Thomas Alpers, Geschäftsführer Technik bei Zeller+Gmelin (Quelle: Zeller+Gmelin)

Alle Stellschrauben geprüft

Das Jahr 2019 stand bei Zeller+Gmelin stark im Zeichen des Klimaschutzes und der Klimaneutralität. Zahlreiche Projekte zur Energieeinsparung wurden umgesetzt: Ob durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen, energieeffizientere Trafos oder durch gezielte Wärmerückgewinnung – es wurden praktisch alle Stellschrauben geprüft, mit denen sich Einsparungen erzielen lassen. Als Resultat stand die Zertifizierung von Zeller+Gmelin nach der Energiemanagement-Norm DIN EN ISO 50001:2018. „Wir haben die Norm in unser bestehendes integriertes Qualitäts- und Umweltmanagement-System aufgenommen“, präzisiert Gülen Ak.

Gülen Ak, Leiterin für Qualitäts-, Umwelt- und Energie-Management, Nachhaltigkeit und Klimaneutralität bei Zeller+Gmelin (Quelle: Zeller+Gmelin)
Gülen Ak, Leiterin für Qualitäts-, Umwelt- und Energie-Management, Nachhaltigkeit und Klimaneutralität bei Zeller+Gmelin (Quelle: Zeller+Gmelin)

Mit einem jährlichen CO2-Fußabdruck verpflichtet sich das Unternehmen, die Klimaziele nicht nur einzuhalten, sondern nachhaltig zu verbessern. So wird überlegt, zugunsten der Klimabilanz künftig mehr Ökostrom zu beziehen. „Bei unseren Klima-Überlegungen gehen wir sehr ins Detail. Selbst bei Neubauten wie unseren neuen Laborräumen für die Qualitätssicherung denken wir an die Umwelt und werden Solaranlagen für den Fahrstuhlbetrieb nutzen“, erläutert Thomas Alpers. In der Folge kann sich die CO2-Bilanz sehen lassen. Momentan liegt der CO2-Ausstoß am Standort Eislingen bei 4763 Tonnen pro Jahr. „Pro Beschäftigtem sind das etwa 8,68 Tonnen, und damit liegen wir sehr gut“, weiß Gülen Ak. [12330]