Zwei Jahre Produktion in China

Schreiner Group: Herausforderungen und Erfolge bei der Expansion

Thoma Köberlein Schreiner Group
Thomas Köberlein ist stolz auf den erfolgreichen Produktionsaufbau in China: „Wir haben innerhalb von zwei Jahren eine Art Start-up in ein stabiles Seriengeschäft überführt!“ (Quelle: Schreiner Group)

2016 eröffnete die Schreiner Group mit dem Geschäftsbereich Schreiner ProTech eine Produktionsstätte in China, die derzeit vorwiegend Kunden aus der Automobilindustrie beliefert. Die Expansion war ein großer Schritt für das mittelständische Unternehmen. Etiketten-Labels sprach mit Thomas Köberlein*, Geschäftsführer Schreiner ProTech über zwei Jahre Erfahrung nach der Eröffnung des chinesischen Standortes.

Die Schreiner Group wollte durch diesen Schritt größtmögliche Kundennähe in Fernost sicherstellen. Und das gepaart mit der gewohnt herausragenden Qualität der Produkte. Die Kunden auf den globalen Märkten profitieren von der „German Quality“, einer der wichtigsten Selbstverpflichtungen des Unternehmens.

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Hightech-Etiketten und Funktionsfolien für die Automobilindustrie

Unter dem Motto „Inspired by Tradition – Built for Innovation“ stellt die Produktion in Fengpu im Distrikt Fengxian, 35 Kilometer südlich von Shanghai, selbstklebende Funktionsteile und Label für die Automobilindustrie her. Präsenz und enge Zusammenarbeit vor Ort sollen auch die Entwicklung innovativer Lösungen stärken.

Thoma Köberlein Schreiner Group
Thomas Köberlein ist stolz auf den erfolgreichen Produktionsaufbau in China: „Wir haben innerhalb von zwei Jahren eine Art Start-up in ein stabiles Seriengeschäft überführt!“ (Quelle: Schreiner Group)

Welches Resümee ziehen Sie nach zwei Jahren Produktion in Fengpu?

Thomas Köberlein: Die Investition in China war eine goldrichtige Entscheidung. Wir haben es jetzt geschafft, eine Start-up-Situation in einen geregelten Serienbetrieb zu überführen. Für unsere internationalen Kunden stellt es einen Riesenvorteil dar, dass wir sie direkt aus Europa, aus den USA und nun auch aus China beliefern können.

Welche Meilensteine haben Sie erreicht?

Thomas Köberlein: Eine große Hürde haben wir schon vor dem Produktionsstart genommen: Sämtliche Genehmigungen zu bekommen war herausfordernd. Nach dem Grand Opening haben wir alle notwendigen Zertifizierungen erhalten und innerhalb eines Jahres alle Audits unserer größten Kunden aus der Automobilindustrie im ersten Anlauf bestanden. Seitdem sind in China über 300 Aufträge erfolgreich produziert und ausgeliefert worden. Die Reklamationsquote lag bei null Prozent – das zeigt, was für eine großartige Arbeit unser Team vor Ort leistet.

Schreiner China Mitarbeiter
Top-Bedingungen in Fernost: Die Qualitätsansprüche an Mitarbeiter, Prozesse und Ergebnisse sind am Produktionsstandort in China die gleichen wie in Deutschland (Quelle: Schreiner Group)

Wie gelingt es Ihnen, Spitzenleute als Mitarbeiter zu gewinnen?

Thomas Köberlein: Drei Faktoren spielen hier eine große Rolle: Wir sind ein Hightech-Unternehmen – das macht uns für qualifizierte lokale Mitarbeiter grundsätzlich attraktiv. Auch unsere Tradition als Familienunternehmen spielt eine wichtige Rolle: Die Mitarbeiter wollen als Menschen mit all ihren Fähigkeiten und Stärken wahrgenommen werden. Und schließlich punktet der Top-Standort mit modernen Maschinen und höchsten Ansprüchen an Sauberkeit und Qualität ebenfalls beim Recruiting.

*Thomas Köberlein, 55, studierte Betriebswirtschaft in Regensburg. Er verfügt über langjährige Führungserfahrung in Vertrieb und Marketing in der Markenartikelindustrie. Seit über 20 Jahren ist er in der Schreiner Group verantwortlich für den Ausbau der Geschäftsfelder Automotive und Technische Industrie. In dieser Funktion ist er u. a. zuständig für den Auf- und Ausbau des Produktionsstandortes der Schreiner Group in China. [5739]

Mehr dazu und das vollständige Gespräch finden Sie in der nächsten Ausgabe der Etiketten-Labels.

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