Labelexpo Europe 2019 – die aktuellen Trends aus Sicht der Aussteller (10)

Christoph Naier, Leiter Business Unit Labels, Gallus
Christoph Naier, Leiter Business Unit Labels, Gallus (Quelle: Gallus)

Die Labelexpo Europe ist das Event für die Etikettenbranche Wir wollten daher von einigen Ausstellern – von Prepress bis Converting – wissen, wohin die Reise geht.

Unsere Fragen waren:

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  1. Welches sind aus Ihrer Sicht die wesentlichen Trends der Zeit, bezogen auf Ihr Produktspektrum und die Unternehmensentwicklung?
  2. Welche Konsequenzen hat dies für Ihre Kunden, die Drucker und Converter?
  3. Was wird der Haupttrend zur Labelexpo sein und was zeigen Sie, um diese Trends zu unterstützen?
  4. Wenn Sie fünf Jahre nach vorne blicken, wo steht die Branche dann aus Ihrer Sicht?

Hybridtechnologie ist im Vormarsch

Christoph Naier, Leiter Business Unit, Gallus.

  1. Steigender Kostendruck durch kürzere Druckjobs, steigende Materialkosten und der Fachkräftemangel, dadurch werden Themen wie geringe Makulatur, kurze Setup Zeiten, maximale Flexibilität bei den Maschinensystemen z.B. mittels Prozesswechsel in der Maschine aber auch Kriterien wie kurze Bahnläufe und einfache Bedienbarkeit immer wichtiger. Nicht nur deshalb entscheiden sich immer mehr Druckdienstleister für unser modulares Maschinensystem Gallus Labelmaster. Single-Pass Printing: vom Substrat zum fertigen Etikett in einer Maschine – nicht erst seit gestern gibt es diesen Trend. Tatsächlich ist es so, dass dieser Trend nun auch im Markt angekommen ist. Digitaldruck mit Hybridmaschinen: Unsere Kunden merken nach und nach, wie vielseitig z.B. eine Hybrid-Etikettendruckmaschine wie die Gallus Labelfire für die Etikettenproduktion einsetzbar ist. Diese UV-Inkjet Etikettendruckmaschine kombiniert hochwertigen digitalen Etikettendruck bei 1200 dpi mit der Inline-Veredelung, wie zum Beispiel opakem Siebdruck-Weiss und effizienten Flexodruck.

2. All die Trends, über die die Branche seit langem spricht, kommen nun im Alltag des Etikettendruckers und Converters an. Zuletzt suchen auch Unternehmen, die sich bisher kaum für den Digitaldruck interessiert haben, nach wirtschaftlichen digitalen Lösungen im schmalbahnigen Bereich. Als Einstiegsmaschine in den digitalen Etikettendruck bieten wir die Gallus Smartfire an, die sich mit vier Farben und Memjet-Technologie mit wasserbasierten Farben perfekt für diese Anwender eignet.

3. Es wird vermutlich mehr als nur einen Trend geben. Möglichst flexibel und zugleich kosteneffizient zu drucken und veredeln wird immer wichtiger – Druckunternehmen müssen dabei von dem einfachen Zwei-Farb-Papieretikett bis hin zum hochveredelten Selbstklebeetikett die ganze Bandbreite an möglichen Applikationen anbieten. Hier setzt Gallus mit seinen Maschinensystemen an: höchste Flexibilität, zuverlässig hohe Druckqualität und eine gleichbleibend hohe Produktivität stellen sicher, dass Etikettendrucker möglichst flexibel und gleichzeitig kosteneffizient produzieren können.

4. Themen, die heute noch vielerorts diskutiert werden, sind dann vermutlich viel weiter in der Umsetzung. Das Thema Nachhaltigkeit kommt zum Beispiel immer mehr zur Diskussion und zwar in allen Bereichen: Substrat, Farben, Recycling etc. Weitere Themen, die noch verstärkt im Produktionsalltag ankommen werden, sind beispielsweise Low Migration für Lebensmittelechtheit und steigende Anforderungen seitens der Kunden, als auch seitens gesetzlicher Vorgaben. Alles in allem liegt eine spannende Zeit vor uns, denn Trends wie Folien-Verpackungen und Sachets, die immer mehr auf der Schmalbahn produziert werden, oder auch neuere Entwicklungen wie funktionale Etiketten stellen die ganze Branche vor spannende Herausforderungen!

Gallus Labelfire
Die Hybridmaschine Gallus Labelfire erfreut sich zunehmender Beliebtheit (Quelle: Gallus)