Durst Group führt mit Hawk Eye KI zur Etikettenproduktion ein

Auf der Labelexpo präsentierte Durst zahlreiche Neuheiten rund um seine Digitaldrucksysteme (Quelle: Durst)
Auf der Labelexpo präsentierte Durst zahlreiche Neuheiten rund um seine Digitaldrucksysteme (Quelle: Durst)

Die Durst Group nutzt künftig auf ihren Digitaldruck-Maschinen künstliche Intelligenz, um die Produktion hochwertiger Etiketten auf ein neues Niveau zu heben. Hawk Eye heißt daher ein neues System, das den Bediener unterstützen und die Druckqualität automatisieren soll.

Darüber hinaus werden Einrichtungszeit und Makulatur erheblich reduziert, was zu einer verbesserten Effizienz und wettbewerbsfähigeren Gesamtbetriebskosten (TCO) für die Drucker der Tau RSC-Plattform führt.

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Düsenfehler ausgleichen

Durst Hawk Eye umfasst ein Scannersystem, eine Workstation und einen Touchscreen-Monitor. Es korrigiert Druckfehler, wie z. B. fehlende Düsen, inline und in Echtzeit. Für den Fall, dass eine Druckkopfdüse nicht richtig funktioniert, erkennen und lokalisieren integrierte Systeme mit künstlicher Intelligenz (KI) automatisch alle Probleme, ohne die Geschwindigkeit zu reduzieren. Benachbarte Düsen kompensieren dann mit größeren Tropfen, um die Druckqualität zu gewährleisten. Der Bediener muss keine Einrichtung vornehmen und es ist nicht erforderlich, ein spezielles Testmuster zu drucken.

Zu den weiteren Neuheiten von Durst gehören wichtige Entwicklungen im Bereich der Druckfarben. Sie erweitert das Tau RSC Tintenportfolio um die neuen Tau RSC LED-Tinten. Das neue Farbset, das in CMYK mit den Optionen Orange, Violett, Grün und Weiß erhältlich ist, erhöht die Attraktivität des Tau-RSC-Druckmaschinenportfolios. Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs während des Betriebs und den Wegfall des häufigen Wechsels von UV-Lampen und Reflektoren sollen die Gesamtbetriebskosten der Tau RSC-Pressen attraktiver werden.

Neue Tinte für Tau RSC

Die neue Tau RSC LED-Tinte kombiniert die Druckqualität und Leistung der bestehenden Tau RSC UV-Tinte mit der Roadmap der Durst Group hin zu einer nachhaltigeren Druckindustrie. Es soll für einen reduzierten Energieverbrauch und eine Reduzierung der Kosten für Verbrauchsmaterialien und der Wartungszeit sorgen. Daraus ergeben sich laut Durst wirtschaftliche Vorteile für die Kunden und ein reduzierter ökologischer Fußabdruck. Die Tinten erzeugen einen großen Farbraum, der es ermöglicht, wichtige Markenfarben präzise zu reproduzieren. Durst hat auf der Labelexpo zudem drei neue Tau RSC-UV-Ink Hochgeschwindigkeits-UV-Tinten vorgestellt, die ohne TPO-Photoinitiator formuliert sind.

Label-Ökosystem

Auch das Software-Label-Ökosystem von Durst war auf dem Durst-Labelexpo-Stand vertreten. Tau-Drucker sind mit Durst Workflow Label, Druckvorstufen- und Produktionssoftware sowie Durst Analytics, dem Analyse- und Überwachungstool, ausgestattet, um den Drucker vom ersten Tag an zu einer Produktionseinheit zu machen. Alle Durst-Softwarelösungen sind modular aufgebaut und können über eine webbasierte Benutzeroberfläche verwaltet werden. Im Workflow steht ein browserbasierter VDP-Editor zum Erstellen und Verwalten variabler Daten zur Verfügung.

Die Messe bot der Durst Group zudem die Plattform, um den Live-Betrieb der Tau 510 RSCi Single-Pass-Maschine zu zeigen, die mit neuen Automatisierungsfunktionen ausgestattet ist. Die Druckmaschine ist mit einer Doppelweißfunktion ausgestattet, die einen Druck mit weißer Tinte mit hervorragender Deckkraft bei 80 m/min ermöglicht.