Hönle – LED-UV-System in zwei Varianten

Hönle jetcure
Zwei Varianten der neuen jetcure UV-LEDs von Hönle für unterschiedliche Anwendungen (Quelle: Hönle)

Mit der jetcure-Produktreihe bietet die Dr. Hönle AG Infrarot-, Heißluft-, UV- und LED-UV-Trocknungssysteme an, die speziell für den Inkjetdruck entwickelt wurden.

Durch die Weiterentwicklung des jetcure LED gibt es ab sofort zwei Varianten. Beide jetcure LED-Varianten sind LED-UV-Aushärtungssysteme mit integrierter Luftkühlung, bei denen die Luft über einen Filter von oben ins Innere des Systems geleitet wird. Der Unterschied liegt in der Abführung der Kühlluft:

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Beim jetcure LED T wird die Luft an beiden Seiten nach oben geführt. Diese Variante ist für Inkjet-Druckmaschinen geeignet, bei denen die LED-UV-Einheit in einem Gehäuse auf dem Druckschlitten montiert ist oder stationär auf einer R2R-Anlage installiert wird. Der jetcure LED S eignet sich besonders für die freie Montage auf dem Druckschlitten. Bei dieser Variante befindet sich der Kühlluftauslass nur an einer Seite, die Luft wird seitlich abgeleitet. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Luftstrom direkt an die Druckköpfe gelangt, wodurch die Druckqualität beeinträchtigt werden kann.

Neben der Kühlung sind auch alle anderen Eigenschaften des jetcure LED an die Anforderungen des Inkjetdrucks angepasst. Hier wird das Aushärtesystem sowohl zur Zwischentrocknung, dem sogenannten Pinning, als auch zur Endtrocknung der Tinte eingesetzt. Beim neuen Design konnte das Gewicht des neuen jetcure LED nochmals reduziert werden: Im Vergleich zum Vorgängermodell ist es um rund 10 % leichter. Wie viel genau, hängt natürlich immer von der jeweiligen Anwendung bzw. Druckbreite ab. Durch das geringere Gewicht der Aushärtungseinheit verringert sich auch die mechanische Belastung für den Druckschlitten. Damit wird das ganze System schneller und leichter – ein Vorteil, gerade wenn es sich um bewegliche Maschinenteile handelt.

Die Länge des jetcure LED ist variabel, das Lichtaustrittsfenster kann von 82 mm an im 41-mm-Raster auf bis zu 656 mm vergrößert werden. Sonderanfertigungen sind möglich. Dank dieser Variabilität kann das jetcure LED in jedem Inkjet-Druckprozess eingesetzt werden – von Schmalbahn bis XXL. Die Breite des Lichtaustrittsfensters beträgt wahlweise 20 mm oder 40 mm. Die 40 mm-Variante soll eine deutlich höhere Bestrahlungsdauer und damit eine signifikant höhere UV-Dosis auf das Substrat gewährleisten.

In Kombination mit der variablen Leistungsregulierung zwischen 5 % und 100 % lassen sich die Härtungseigenschaften des jetcure LED dadurch auf die Anforderungen des Bedruckstoffes abstimmen. Je nach LED-Bestückung und Wellenlänge (365 nm, 385 nm, 395 nm oder 405 nm) erreicht das Hochleistungs-Aushärtegerät hohe Intensitäten von bis zu 18.000 mW /cm², was zu einer schnellen, vollständigen Aushärtung der Farben führt und dadurch sehr schnelle Prozesszeiten ermöglicht.

Ein wichtiger Vorteil der LED-Technologie ist, dass LEDs beliebig ein und ausgeschaltet werden können und ohne jede Verzögerung volle Leistung geben: Mit dem jetcure LED lässt sich so ein hocheffizienter getakteter Betrieb im Millisekundenbereich verwirklichen.